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Presseberichte

​Wolke 7

Theater-Zytig


Die Schemeli Bühne schwebt auf Wolke 7


Das Bühnenbild in lindem Grün gehalten, atmet das Wesen eines Sanatoriums.
Klare Linien, sauber getrennt, das ideale Ambiente für eine geplagte Seele. Und das ist der Manager einer Modellagentur, eigentlich ein Traumberuf für maskuline Aspiranten, scheint aber hier in eine Albtraum verwandelt. Mit Geplänkel (köstliche Dialoge) wird das Publikum in die Problematik artgerechten männlichen verhaltens und den abschätzigen Umgang weiblicher Reaktionen darauf konfrontiert und bestens unterhalten. Das bekannte Thema Männer und Frauen. Mit der Variante, dass nämlich das zu jagende Wild sich dem Jäger vor die Flinte stellt. Der Jagtinstinkt erlebt eine Kastration. Typische Abläufe, die Geschmack und Erwartung des Publikums bedienen und zwar bei Männlein und Weiblein.

Da ist eine Pflegefachfrau, die an beste Tage und Auftritte der Oberschwester Hildegard in der Schwazwaldklinik erinnert. Fast alle Figuren im Stück haben allegorischen Charakter, erfrischend präsentiert. Slapstick-Szenen in bester Manier (die Sitcoms im Vorabendprogramm können dazu lernen),  lösen mit professionellen Auftritten und Abgängen Lachsalven im Saal aus. Die Figur des Jean Claude allein lohnt den Besuch der Aufführung. Der Urtyp des Modeschöpfers, der sich nicht nur an Mooshammer und Lagerfeld orientiert, sondern in der Kopie -in der Kunst keine Seltenheit -besser wirkt als das Original. Während fast aller Akte wird unaufhörlich an die Türe geklopft und die jeweiligen und stets wechselnden Personen im Zimmer suchen sich Verstecke. Da müssen die klassischen Verstecke wie Bad, Bett, Schrank und Balkon, auf höchst amüsasante Art bespielt, herhalten. Komliziert wird es bei "Doppelbelegung. Welches Training brauchte es wohl für die vielen rasanten und pannenfreie Abläufe? Immer, wenn Harry Häberli eine der ihn bedrängenden Frau verabschieden möchte, klopft es an der Tür und die nächst angebetete wartet. Dieser Gag könnte mit der Zeit langweilig werden, gäbe es nicht jeweils eine überraschende Pointe. Die von den Damen abgelegte Kleider werden von der Pflegefachfrau "entsorgt", da diese meint, ihr Patient habe den Tick, Frauenkleider zu tragen. Die Damen, alle in Unterwäsche, wie soll das enden?
Im dritten Akt endlich erfahren wir durch eine Nebenfigur, die den Schleier lüftet, was Harry so begehrt macht. Der Autor erklärt uns im Stück, was Wolke 7 bedeutet, was dahinter steckt, was es bewirkt, tut dies in witzigen Dialogen mit einer Spur fast klinischer Erotik, aber immer zu Vergnügen des Publikums.

Wenn am Schluss alle in weiss erscheinen freuen sich alle auf den Applaus. Das Publikum, weil es ihn gerne spendet und das grossartige Ensemble, weil es ihn gern und verdient entgegennimmt.

Hans Stelzer



Augsburger Allgemeine


Verwicklungen mit Frauen


Wehringer machen ein Bett zum Schauplatz der Ereignisse

Eigentlich will sich Heinz Häberle, der Manager einer Model-Agentur, im Sanatorium Improsario nur erholen. Doch jedes Mal wenn die Tür aufgeht, kommt eine Frau herein und beginnt, von seinem Sex-Appeal gebannt, sich auszuziehen. Überdies versteckt sich in seinem Bett der schwule Modeschöpfer Detlef Loshammer mit seinem Schnuffeltuch. Ein Szenario, das Turbulenzen und Verwicklungen verspricht. Und so war es auch bei der Aufführung des neuen Stücks „Wolke 7“ des Wehringer Theatervereins Chapeau Claque.

Schlag auf Schlag folgten brisante Situationen und Gags, welche die Lachmuskeln des Publikums im ausverkauften Bürgersaal permanent strapazierten. Im Badezimmer, im Schrank und auf dem Balkon hat Herr Häberle schon seine leicht bekleideten Verehrerinnen versteckt, rochiert sie raus und wieder rein. Und bei jedem neuen Klopfen an seiner Tür kommt eine weitere hinzu.
Seine Panik steigt und er erfrischt sich mit seinem Parfüm Marke „Wolke 7“.

Mit spürbarem Schwelgen in witzigen Details hat Heidi Eser das Stück inszeniert und den elf Akteuren merkt man an, wie viel Spaß sie am Spiel haben. Allen voran die beiden männlichen Hauptdarsteller Jürgen Denneler und Robert Danjel, die sich als frauengeplagter Heinz Häberle und im falschen Bett liegender Modeschöpfer Loshammer die Bälle zuspielten.

Neu im Ensemble sind Dominik Feser als gewichtiger Masseur und Nicole Denneler als Chemiestudentin Katharina Kolb. Sie erhielt schon bei der Premiere einen Riesenapplaus, als sie in Netzstrümpfen und High Heels einen komplexen wissenschaftlichen Vortrag über das Zufrieren der Hölle hielt. Die geniale Chemiestudentin brachte schließlich Licht in das Geheimnis der Unwiderstehlichkeit von Heinz Häberle.



Volksstimme


Ein Manager auf Abwegen


Mit der Komödie «Wolke 7» ist der Theatergruppe und der Wintersingen der grosse Wurf gelungen.                                                                                                                                                                                                  Der von Daniel Kaiser stammende Dreiakter zeigt die menschlichen Stärken und Schwächen gnadenlos auf.

Um es vorwegzunehmen: So ist ein Stück entstanden, das von de rersten Sekunde an, bis zum Schluss der Vorhang fällt, die Lachmuskeln des Publikums fast überstrapaziert.
Auf Wolke 7 schweben ohne Ausnahme alle zehn Personen, die sich im Sanatorium «Improsario» aufhalten, das Klinik-Personal inbegriffen.
Eigentlich dreht sich das ganze Stück um Udo Häberli (Ruedi Fricker), Inhaber einer Model-Agentur. Seit Jahren hat er beruflich mit hübschen und jungen
Frauen zu tun. Alles läuft geordnet und ohne Fehltritte ab. Aus heiterem Himmel befällt den Geschäftsmann ein rätselhaftes Leiden.

Ab in die Klinik

Die vielen Frauen um ihn herum bedrängen ihn urplötzlich, ohne dass er sich dagegen wehren kann und will. Bald hat er in Vanessa (Daniela Sager) eine Geliebte. Das sonderbare Verhalten ihres Gatten hat natürlich auch Ehefrau Hilda (Esther Brodbeck) auf den Plan gerufen. Diese fackelt nicht lange und
weist Udo in die Klinik «Improsario» ein.
Dort weht ein ganz eisiger Wind, wie der Patient von Krankenschwester
Jutta Spitz (Karin Sollberger) auf ziemlich drastische Art erfahren muss: Rauchverbot, kein Alkohol, kein Sex und keine Damenbesuche. Udo kommt sich
vor wie im Knast. Doch er spricht auf die Therapien nicht an. Schlimmer noch: Die sonderbare Krankheit verbreitet sich im Sanatorium und erfasst bald
Rezeptionistin Marion (Bettina Sollberger) und Küchenhilfe Gabriela (Martina Fricker). Und stets ist es Udo, um den sich alle reissen und der alle Spielchen mitmacht. Das Patientenzimmer verwandelt sich in eine Oase der Lust. Udo hat
sehr Mühe, die einzelnen Frauen voneinander fernzuhalten und weist diesen alle möglichen und unmöglichen Orte als Versteck zu.

Nebenwirkungen mit Folgen:           

Einzig Modeschöpfer Jean-Claude (Renaud Keller), der sich in der Zimmernummer geirrt hat und zufällig in die Szenerie geraten ist, scheint immun zu sein. Aber Jean-Claude steht ohnehin auf Männer.
Als Ehefrau Hilda im Sanatorium auftaucht, erkennt Udo den Ernst der Lage. Mit aller Energie sucht er nach dem rettenden Strohhalm, um der ungemütlichen Lage ein Ende zu bereiten. Ein Wundermittel des Chemiestudenten Benedikt (Stefan Schneider) soll Abhilfe schaffen. Dieses wirkt zwar, hat aber Nebenwirkungen.


Das Stück vermag auch schauspielerisch zu überzeugen.

Die Akteure haben unter der Regie von Roland Sollberger über 200 Stunden
in das Einstudieren des Schwanks investiert. Das Publikum war bei der Premiere restlos begeistert und quittierte die ulkigen Situationen wiederholt mit offenem Szenenapplaus.      

Otto Graf



NÖN.at online

Theaterverein " Klein&Lustig lüftet Geheimnis um „Wolke 7“.

Beifallstürme des Publikums bei den ersten Vorstellungen auf der Bühne des Gasthauses Bauer in Feuersbrunn

Was es mit „Wolke 7“ auf sich hat, verrät der Theaterverein „Klein & Lustig“ mit seiner neuesten Inszenierung. Gespielt wird noch am 6., 7. und 8. April jeweils um 19.30 Uhr im Gasthaus Bauer.
Einen wahren Leidensweg macht Harald Dumfort als Edi Häberli durch. Er wirkt so unglaublich auf Frauen, dass er sich des weiblichen Ansturms kaum erwehren kann. Seine Gattin Hilda (Nicole Kinzl) schickt ihn deshalb zwecks Behandlung zu den Ärzten Hans Milz (Stefan Haider, der auch Regie führte) und Inge Milz (Maria Kohl). Allerdings wird die Behandlung massiv behindert durch mehrere junge Damen, die ganz verrückt nach Edi sind: Claudia Diglas, Bianca Hagn und Maja Täuber-Kemeny. Schließlich findet auch die strenge Krankenschwester Gitti Felbermayer ihren Patienten ganz unwiderstehlich.
Völlig verstört der Modeschöpfer Jean-Claude van Höschen (Christian Lueger), der mit der Weiblichkeit, die sich diesmal ziemlich freizügig auf der Bühne präsentiert, so gar nichts anzufangen weiß. Erst dem Chemiestudent Franz Vala - er sorgte schon zu Beginn der Vorstellung mit einem selbstverfassten Song für Beifall – gelingt es, den Fall zu lösen.
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Rhein-Erst Rundschau

Theaterverein Frohsinn:

Boulevardkomödie „Wolke 7“ erzielt Publikumserfolg

Bergheim-Rheidt-Hüchelhoven -
Das treue Publikum musste sich lange gedulden, doch das Warten hatte sich gelohnt: Mit einer turbulenten und höchst amüsanten Inszenierung der Boulevardkomödie „Wolke 7“ kehrte die muntere Laienspielschar des Theatervereins Frohsinn am Wochenende aus ihrer zweijährigen Zwangspause zurück – und landete prompt einen humoristischen Volltreffer.
Die Hauptfigur in dem Dreiakter von Daniel Kaiser ist Udo Häberli. Der nicht mehr ganz taufrische Inhaber der Modelagentur Hüftschwung entwickelt sich zur eigenen Verwunderung urplötzlich in einen Frauenschwarm, der die gesamte Damenwelt mit seinem offenbar unwiderstehlichen Altherren-Charme im Handumdrehen um den Finger wickelt.
Betörte Damen
Im Sanatorium Impressario will Häberli ein wenig zur Ruhe kommen. Doch weil auch hier von der Pflegerin über die Rezeptionistin bis hin zur Oberärztin zahlreiche attraktive Frauen tätig sind, bekommt er nun erst so richtig Stress.
Die betörten Damen stehen vor dem Krankenzimmer Schlange und müssen – zuweilen auch mal alle gleichzeitig – wahlweise im Kleiderschrank, unter der Bettdecke, im Badezimmer und auf dem Balkon vor der misstrauischen Ehefrau versteckt werden. Und dann funkt auch noch der schrille Zimmernachbar, ein Modeschöpfer „vom anderen Ufer“, permanent dazwischen.
Urkomische Verwicklungen bleiben da natürlich nicht aus. Erst ganz am Ende stellt sich heraus, dass Häberlis Wirkung auf Frauen nicht seiner Ausstrahlung, sondern bloß einem Parfüm mit dem Namen „Wolke 7“ zu verdanken ist.
Urgestein Dietmar Kunath ist der Frauenheld
Für die Hauptrolle des gestressten Frauenhelden kam beim Rheidt/Hüchelhovener Theaterverein natürlich nur einer ernsthaft in Betracht: Urgestein Dietmar Kunath, der seit langem gemeinsam mit dem krankheitsbedingt diesmal leider fehlenden Hermann-Josef Hickert der Regisseur der Truppe ist, meisterte die permanente Bühnenpräsenz verlangende Herausforderung mit Bravour und ernte viel Beifall.
Aber auch die anderen Mitspieler machten ihre Sache prima. Die verführten Damen wurden gespielt von Kristina Cziharsch, Anne Geuenich, Sandra Schmidt, Hanna Keulertz und Jennifer Kunath. Die Ehefrau mimte Mariette Schilling, den Chefarzt und den Modeschöpfer gaben Torsten Schmidt und Kevin Kunath. Über Sonderbeifall durfte sich die erst 17-jährige Sonja Pütz für ihren ersten Schauspielauftritt im Erwachsenen-Ensemble freuen.
– Quelle: http://www.rundschau-online.de/26752270 ©2017
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