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Presseberichte

​Mafia Lady Xenia

Zuger Zeitung


Gemeinsam gegen die Gaunerin


AUW Actionsreich gestaltet sich die diesjährige Produktion der Theatergruppe. Knalleffekte und Handgemenge inklusive.

Betrug ist offensichtlich nicht gleich Betrug. Je nach Motiv, Täter und Gelegenheit kann ein Schwindel mit Gottes Segen oder jenem von Allahs geschehen, da sind sich die Nonne und der Scheich im Lustspiel „Mafia Lady Xenia“ einig. Dernn eben jene Xenia ist ein Bösewicht erster Güte, eine gewissenlose Frau, die mit allen Wassern gewaschen ist und über Leichen geht. 

Gemeinsame Rettungsaktion

Die Idylle auf dem Hösli Hof wird stark getrübt, als die rassige Xenia in der kleinen Berggemeinde das Nobelhotel „Golden Lake“ eröffnet und der gesamten männlichen Dorfbevölkerung, einschliesslich des Gemeindepräsidenten,  den Kopf verdreht.Auf dem Hösli Hof, der von Rösli Hösli und ihrem Sohn Udo sowie den beiden ständig streitenden Angestellten Vreni und Hans geführt wird, will niemand mehr einkehren. Udo ist verzweifelt und will schliesslich an Xenia verkaufen, die ihn schon dazu drängt und ihrem Leibwächter Charli zu veritablen Attentate gegen die Höslis anstiftet. Da kommt unverhofft Hilfe in der Person von Marianne Studers, der Frau des Gemeindepräsidenten. Engagiert nimmt sie die Geschicke des Hösli Hofs in ihre Hände und verhilft ihm zu neuem Erfolg, Es treffen hohe Gäste aus dem Morgenland ein, ein gerissener jüdischer Geschäftsmann und einer Nonne mit heiterem Gemüt, dene der Hösli Hof und seine Besitzer ans Herz wachsen, dass sie beschliessen, mit vereinten Kräften und allen Mitteln gegen die hartnäckige Wiedersacherin Xenia vorzugehen. Und dann ist da auch noch Amor, der keine Gelegenheit auslässt, seine Pfeile abzuschiessen. Ich mag Szenen mit viel Action, gesteht die langjährige Regisseurin Hanna Gehrig an der Premiere. „Es ist aber nicht leicht, diese authentisch zu gestalten“ betont sie. An Action fehlt es diesem Stück wierklich nicht. Vor allem im ersten Akt gibt’s nebst zündenden Knalleffekten schon mal das eine oder andere Handgemenge. Federführend ist die einfältige, aber ziemlich bauernschlaue Vreni. Sie fackelt nicht lang, sonder greift beherzt ein, wenn es ihr erforderlich scheint. Claudie Burkard lässt in diese Rolle erhebliches komödiantisches Talent erkennen. Auch ihr Kollege Franz Troxler alias Knecht Hans ist immer für eine treffsicher Pointe gut. Beim Teufelsweib Xenia sind Maske und Kostümierung bemerkenswert. Claudie Villigers arroganter Ausdruck und das mal süffisantes, mal anzügliches Lächeln wirkte glaubwürdig. Als Frischling ist Marco Villiger zu sehen, eine gelungene Parodie auf den dunklen Chigagoer Mafioso.



MAINPOST


Knalleffekte in Muh-Barack


So viel Lob wie in diesem Jahr für das Bühnenbild und vor allem für die Auswahl des Stücks "Mafia Lady" von Daniel Kaiser hat die Fränkische Volksbühne Kist selten bekommen. Seit Tagen gibt es im Dorf fast kein anderes Gesprächsthema mehr nach dem ersten Aufführungswochenende. Die Laienspieler und der Regisseur Heinz Krämer sind bei jeder Aufführung voll in ihrem Element und das Publikum dankt es mit viel spontanem Applaus.

Irrungen und Wirrungen
Auf dem Hof mit Frühstückspension von Udo Hösle und seiner Mutter Rosi ist nicht mehr viel los, seit Mafia Lady Xenia Uccella ihr Hotel Golden Lake in der Nachbarschaft aufgemacht hat. Wie nicht anders zu vermuten ist, handelt es sich bei dem Hotel um eine Glücksspielhölle mit Bordell und die Männer kommen scharrenweise in das Etablissement, darunter auch der Bürgermeister und der Landrat. Xenia versucht mit allen Mittel den Höslehof zu übernehmen, dabei hilft ihr ihr tolpatschiger Bodygard Charli Teufel. Der stolpert über die Bühne und sorgt für einen lacher nach dem andern.
Aber es wird noch mehr gelacht, beispielsweise wenn der Knecht Hans versucht den Avancen der Magd Vreni zu entkommen und sich die beiden am Ende doch noch finden. Dabei ist es vor allem Vreni mit ihrer direkten Art, die Xenia und ihre Helfer in die Schranken weisen kann. Natürlich wird sie dabei von Scheich Abdulasis und david Goldberger unterstützt, dem hans das Melken beibringt und der überglücklich im Kuhstall ist. Und schliesslich verliebt sich seine Tochter Fatima und Udo Hösli noch ineinander und Udo findet endlich die Frau fürs Laben.
Xenia bekommt ihre gerechte Strafe und endet wieder als Animierdame in einer Spelunke in Chicago.
Auf dem Hod der Hösles und im gesamten Tal kehrt wieder Ruhe ein.
Die benötigt Schwester Magdalena mit ihren gefallen Mädchen auch nach den  ganzen Verwicklungen, denn "egal, ob Allah oder Gott, die Wege des Herrn sind unerfindlich". Und auch die Frau des Bürgermeisters Marianne Studer ist glücklich, dass ihr Mann wieder seinen Amtsgeschäften nachgehen kann.
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Jungfrau-Zeitung


«Allah wird es schon richten»


«Das habt ihr gut gemacht!».

Die beiden Regisseure Fritz Tännler und Helmuth Rindlisbacher zeigten sich am Freitagabend nach der Hauptprobe zufrieden. Die bewährten Darsteller, die teilweise seit Jahren immer wieder auf der Bühne stehen und das Publikum zum Lachen bringen, zeigten eine Glanzleistung und haben einmal mehr die Gelegenheit, mit ihrem schauspielerischen Talent zu überzeugen. Auch dieses Jahr greifen die Innertkirchner wieder in den komödiantischen Topf. Der Dreiakter «Mafia-Lady Xenia» stammt aus der Feder von Daniel Kaiser und ist ein Stück, in dem von Anfang bis zum Ende nicht nur Spannung aufgebaut wird, sondern von Herzen gelacht werden kann. Die Rollen sind gut verteilt, die Figuren bestens besetzt. So ist es fast schon Tradition, dass Margrit Abplanalp und Stephan Wyss als Magd und Knecht das Stück mit trockenem Humor und witzigen Einlagen immer zur richtigen Zeit würzen.

Zum Stück:

Udo Hösli und seine Mutter Rösli führen zusammen eine Pension an einem idyllischen Bergsee. Doch seit die Mafia-Lady Xenia im Dorf das Luxushotel Golden Lake eröffnet hat, plagen Höslis die Sorgen. Der Pleitegeier schwebt über ihrem Betrieb, niemand interessiert sich mehr für frischen Alpkäse und schöne Trachten. Doch nicht nur das. Immer wieder werden Anschläge auf ihren Hof verübt, denn Xenia versucht mit List und kriminellen Machenschaften den Besitz der Höslis an sich zu reissen. Sie bietet Mutter und Sohn 800‘000 Franken für die Pension. Sollen sie verkaufen? Während sich Udo für den Verkauf ausspricht, will seine Mutter ihre Heimat nicht aufgeben. Sie möchte zuerst mit dem Gemeindepräsidenten reden. Doch dieser ist Xenia verfallen. Hilfe erhalten die beiden Besitzer allerdings von der anderen Seite – von Marianne, der Frau des Gemeindepräsidenten. Zusammen mit Höslis beschliesst sie: «Wir werden der Mafia-Lady die Zähne zeigen.» Gesagt, getan. Die Frauen schicken Udo ins Golden Lake, um herauszufinden, was die Gäste dort hinzieht. Als er mit blauem Auge und zerrissenem Anzug zurückkehrt und Bericht erstattet, staunen die beiden Frauen nicht schlecht. Die Mafia-Lady betreibt nicht nur eine Spielhölle für verbotene Glücksspiele, sondern auch ein Bordell. Doch auch in der Pension Hösli, die kurzerhand in Erlebnishotel Pension Hösli umgetauft wurde, hat sich allerlei getan.

Die Freude ist allerdings nur kurz: Ein Brief, den Marianne in der Post ihres Mannes gefunden hat, bringt Rösli und Udo zur Verzweiflung. Unten am See soll eine Staumauer gebaut und das Land überflutet werden. Wird «Allah es richten», wie ihr Gast Scheich Abdulasis immer wieder betont, als er von den Sorgen hört? Und was weiss der reiche David Goldberger, was die Höslis nicht ahnen? Nicht alles verläuft so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Auch in der Pension Hösli, pardon, Erlebnishotel Pension Hösli, nicht. Warum die Mafia-Lady Xenia plötzlich ganz schön ins Schwitzen kommt und ihr Nobel-Etablissement am Ende verlassen muss, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Nur so viel: Auch die Liebe kommt im Stück nicht zu kurz, sogar die Magd darf am Ende ihren Prinzen küssen. Das neue Stück der Innertkirchner Theaterleute wird Sie begeistern. Es ist nicht nur hervorragend besetzt und mit Hingabe gespielt, sondern es ist ein Stück, bei dem sich der Zuschauer entspannt auf dem Stuhl zurücklehnen und von Herzen lachen kann.



Allgemeine Zeitung


Albiger Laienspielgruppe führt das Stück "Mafia Lady" auf

Alle möglichen Verwicklungen und Verstrickungen gab es beim Theaterstück "Mafia Lady", das die Theatergruppe der Albiger Landfrauen inszenierte.
 
ALBIG Die Sorgen des Alltags konnten an der Garderobe der Albiger Mehrzweckhalle gleich mit abgegeben werden. Denn die Laienspielgruppe der Landfrauen bot wieder einmal Theater vom Feinsten. Das Können aller Akteure auf der Bühne, die vor allem mit Spielwitz und Situationskomik geradezu bestachen, überzeugte das Publikum.

Der Saal war proppenvoll, als Regisseurin Christa Hessinger vor das Auditorium trat und das Stück "Mafia Lady" ankündigte. Auf der Bühne bot sich optisch eine Postkartenidylle - allerdings nur auf den ersten Blick. Im Hintergrund hohe schneebedeckte Berge, blauer Himmel und himmelhohe Bäume- und im Vordergrund der gediegene rustikale Raum einer Almhütte mit Kost und Logis. Bei aller scheinbaren heilen Welt sieht ein Mann "Rot". Es ist Franz Huber (gespielt von Michael Huber). Die Gäste bleiben aus. Schuld an der Misere: die neue Luxusherberge "Golden Lake", die mit diversen Angeboten besonders die Männer anspricht. Besonders die dominante Besitzerin der Nobelabsteige, Xenia Uccella (Ute Busch), bereits mit dem Titel "Mafia Lady" ausgestattet. Die schreckt nicht davor zurück, missliebige Konkurrenz so dicht vor ihrer Nobelhütte das Leben schwer zu machen. Dazu setzt sie Bodygard Charlie ein, der etwa mit Farbbeutelattacken auf den Hof von Franz Huber in Erscheinung tritt. Xenia will unbedingt die Huber-Alm kaufen und bietet eine hohe Summe. Doch das gefällt Rosi Huber (Gisela Steil), Mutter von Franz nicht, sie will nicht verkaufen. Schützenhilfe bietet ihr Marianne (Petra Jacobs), die resolute Bürgermeistersgattin. Es wird ein Plan ausgeheckt, der wieder Übernachtungsgäste zur Huber-Almhütte bringt. Der Druck, verkaufen zu müssen, löst sich in Luft auf

Im turbulenten Geschehen kommt es zu herzhaften Lachszenen, etwa mit Vreni (Jutta Knell), der Trachtenkostüme nähenden Magd, die unbedingt den Stallburschen, Hans (Albrecht Freude) heiraten will. Als möglicher Geldgeber für die Hubers taucht Scheich Abdull Ramsau (Reiner Friedrich) auf. Er brachte gleich vier verschleierte Haremsdamen mit, angeführt von Fatima (Simone Klar), die langsam ihren Schleier ablegte und plötzlich sogar "rhoihessisch babbele" konnte. Köstlich auch das Treffen des moslemischen Scheichs mit der katholischen Nonne, Schwester Magdalena (Elisabeth Bentz). Daniel Goldberger (Jürgen Busch) fühlte sich ebenfalls pudelwohl in der neuen ansprechenderen Frühstücksherberge. Die Akteure zeigten sich alle sehr authentisch in ihren Rollen. Dreimal war das Stück angesagt und jedes mal ausverkauft.



Mittelbayrische Zeitung


Die Feuerwehr Heng landet mit der „Mafia Lady“ einen Riesenhit


Mit „Mafia Lady“ hat die Theatergruppe Heng an den Osterfeiertagen im Deutschordensschloss einen Hit gelandet – die Ränge im Schloss waren komplett gefüllt, als Daniel Kaisers Lustspiel präsentiert wurde.

Die Geschichte erzählte von der heilen Welt auf dem Höslehof. Gestört wird diese nur von den ständigen Balzversuchen der Magd Vreni – betont übertrieben und daher sehr amüsant dargestellt von Birgit Hofbeck – in Richtung des sich partout weigernden Knechtes Hans. Der wurde von Oskar Reif, der auch Regie führte, als liebenswerter, brummeliger Bauer dargestellt.

Doch als die Geschäftsfrau Xenia Uccella, auf dem Hof nur Mafia Lady genannt, nebenan ein Luxushotel baut, gerät die Idylle ins Wanken.

Denn Xenia hat es auch auf den Hof von Besitzer Udo Hösle, der tief in den roten Zahlen steckt, und seiner Mutter Rosi abgesehen. Doch damit nicht genug. Xenia agiert im Auftrag der russischen Mafia, die den abgelegenen Hof als Drogenverteillager nutzen will.

So lässt sie kein Mittel unversucht, sich den Hof unter den Nagel zu reißen und wird dabei von ihrem Leibwächter Charlie unterstützt. Nachdem den Besitzern mit Gewalt gedroht wird, ergeben diese sich schließlich und verkaufen ihren Hof. Doch zwei reiche und mächtige Gäste des Höslehofes bringen nun ihrerseits Xenia ins Schwitzen. Sie machen ihr weis, dass das ganze Land geflutet, und das Land somit wertlos gemacht wird.

Als Xenia zudem eine Abschiebung nach Sibirien droht, verkauft sie die Alm für einen Bruchteil des Preises wieder zurück. So wird dafür gesorgt, dass wieder Frieden auf dem Hof einzog und die Mafia Lady ihre gerechte Strafe erhält. Dass dank der beiden Gäste Udo Hösle am Ende seine Traumfrau findet und Hans und Vreni doch noch zum Paar werden, ist das Sahnehäubchen auf dem Happy End.

In der für die Darsteller anspruchsvollem Aufführung verstanden es die Laienschauspieler, die verschiedenen Charaktere der Figuren verblüffend echt zu imitieren und zeigten zumeist bravouröse Leistungen. Die Zuschauer hatten kaum Zeit, sich zwischen den Lachern zu erholen und spendeten obendrein mehrmals spontanen Szenenapplaus.



Neues Bühlacher Tagblatt


Turbulenzen mit  Mafia-Lady Xenia                                        

Die Premiere der Hard-BühneEmbrach steht kurz bevor.                     

Embrach — Vor zehn Jahren wurde die Hard-Bühne Embrach aus einer Gruppe Theaterbegeisterter als Verein gegründet und ersetzte die bisherige, zehn Jahre dauernde Theatergruppe Embrach. Jahr für Jahr begeistern die engagierten Laienschauspieler ihr Publikum mit spannenden, lustigen Stücken, so auch in diesem Jahr, wo das Lustspiel von Daniel Kaiser «Mafia-Lady Xenia» auf dem Programm steht. Morgen Freitag hebt sich der Vorhang im Festsaal des Psychiatrie-Zentrums Hard für die gut vorbereitete Premiere.von Bernie BernhardGute Laune und Lacherfolg ist sicherlich garantiert bei der diesjährigen Produktion, die unter Leitung des Regisseurs Daniel Schupisser steht. «Wir möchten unseren Besuchern einen ganz besonderen Theaterabend bieten, der beginnt nicht erst beim Lüften des Bühnenvorhangs, sondern bereits beim Entgegennehmen der Eintrittsbillette, zieht sich in der Pause durch und endet mit einem ganz speziellen Verabschiedungszeremoniell der Theaterbesucher», stellt Daniel Schupisser in Aussicht. Im Stück führt Udo Hösli zusammen mit seiner Mutter einen Hof mit Ferienpension. Soweit ist alles in Ordnung, die Gäste schätzen die behagliche Welt auf der Höslialp, bis die extravagante Mafia-Lady Xenia ganz in der Nähe ein Luxushotel baut. Das beschauliche Leben auf der Höslialp ist Vergangenheit, die Gäste bleiben aus, ziehen das mondäne Hotel der Mafia-Lady Xenia mit all seinen Annehmlichkeiten und Luxus vor. Sogar der Gemeindeammann erliegt dem betörenden Charme der Lady, was natürlich dessen Ehefrau Marianne Studer verständlicherweise auf die Palme bringt. Mit Gewalt und List versucht die Mafia-Lady den Höslihof zu kaufen, mehr als einmal sind Udo und seine Mutter dicht davor, ihr Lebenswerk zu verkaufen. Sie haben aber nicht mit der resoluten Frau Gemeindeammann gerechnet. Zusammen mit Rösli Hösli heckt sie einen genialen Plan aus, wie sie dem störenden Vamp das Handwerk legen könnten. Neue Gäste auf dem Höslihof, ein Scheich mit seinem Harem, sind den Höslihof-Besitzern behilflich, was natürlich auch nicht ohne Turbulenzen vor sich geht . . .

Die Theaterbesucher können sich auf actiongeladene zwei Stunden gefasst machen, wo Lachen garantiert und erlaubt ist



Suedkurier.de


Zwielichtige Gestalten im Sonnenhof


In diesem Jahr hatte die Laienschauspielgruppe Wehr-Ötlingen den Dreiakter "Die Mafia-Lady" auf dem Spielplan.

Sehr beeindruckt waren die nahezu 500 Besucher von den Leistungen des Ensembles unter Leitung von Ulrich Meier. In vier Vorstellungen zeigten die Laienschauspieler den Dreiakter "Die Mafia-Lady" aus der Feder des Schweizer Autors Daniel Kaiser. Es war eine perfekte Inszenierung, die die 15 mitwirkenden Darsteller auf der Pfarrheimbühne  boten .

 Das Stück war eine Mischung aus Kriminalgroteske und Bauernkomödie mit vielen witzigen Dialogen und einem guten Inhalt. 

Vortrefflich wurden die einzelnen Figuren gezeichnet. Besonders gefallen haben die Hauptdarsteller, aber auch die Nebenrollen waren sehr gut besetzt. Viel Sitzfleisch mussten die Besucher haben, denn gut dreieinhalb Stunden dauerte das Bühnenspektakel bis zum Happyend. Bis es soweit war kam es zu einigen turbulenten Szenen und selbst Knalleffekten. Der Leibwächter der Mafia-Lady ging nicht gerade zimperlich mit den Besitzern und Angestellten der Pension Sonnenhof in Günnenbach um. Mit explodierenden Bomben wurden diese eingeschüchtert. Xenia, die Besitzerin des zweifelhaften Etablissements Golden River, alias Mafia-Lady, wollte unbedingt die Pension in ihren Besitz bringen und da war ihr jedes Mittel recht. Der Sonnenhof, kurz vor dem Bankrott stehend, soll aber nicht Xenia in die Hände fallen. Dass man trotzdem in Verkaufsverhandlungen mit ihr tritt, das hat seine Begründung in einem Brief den die Besitzer der Pension Udo und Rosi Hösle aus Berlin erhalten. Darin wird angekündigt, dass der Bergsee zwecks neuem Staudamm geflutet und alles Land drumherum in den Wassermassen verschwinden wird. Das bringt die Hösles und ihre Freunde auf die Idee Xenia den Besitz anzubieten. Der Brief wird natürlich in den Verhandlungen nicht erwähnt. Ein Gast wird eingeweiht. Dieser zeigt sich Xenia gegenüber auch am Sonnenhof interessiert und so wird um den Preis gefeilscht. Xenia zeigt sich am Ende bereit 20 Millionen zu bezahlen. Erst später merkt sie, dass sie einem Schwindel auf den Leim gegangen ist. Sie verkauft sofort an einen Scheich weiter, bekommt aber nur noch zwei Millionen dafür. Am Ende stellte sich auch das mit dem Bergsee als Finte heraus. Die Hösles sind reich, können ihren Besitz behalten, weil der Scheich in Udo Hösle den Schwiegersohn bekommt. Auch für Knecht Hans hat die Geschichte ein Happyend. Er wird zum Emir ernannt. "Nur unter dieser Bedingung würde er Magd Vreni heiraten. Und das würde nie geschehen". So kann man sich irren.



Solothurner Tagblatt


Action in der Riedholzer Turnhalle:


Rechts die Fassade einer ländlichen Pension, links ein Stall. Im Hintergrund eine Hügellandschaft. Im Zentrum ein paar einfache rote Gartentische. Die Gartenwirtschaft auf der Höslialp ist der Ort, wo sich schier Unglaubliches abspielt. Die Idylle trügt. Seit zwei Jahren, seit in unmittelbarer Nähe ein Luxushotel gebaut wurde, bleiben die Gäste aus. Die Bilanz ist himmeltraurig. Hof- und Pensionsbesitzer Udo Hösli (Hansruedi Siegrist) schlägt ein erstes Mal mit der Faust auf den Tisch. Er will verkaufen, auch wenn seine Mutter (Béatrice Müller) ihn davon abzuhalten versucht. Zu Hof und Pension gehört auch Knecht Hans, ein echter Tölpel, der von Marco Siegenthaler aufs Trefflichste gemimt wird. Er kennt eigentlich nur die Welt seiner Rindviecher. Von Tuten und Blasen keine Ahnung hat die Magd Vreni, schön kratzbürstig gespielt von Barbara Siegrist. Ihr einziges Ziel ist es, den Hans in den Hafen der Ehe zu kriegen.

Mafia und Attentate:

 Was es heisst, der italienischen Mafia im Weg zu sein, erfahren die ahnungslosen Landbewohner nur zu rasch, werden sie doch mit kriminellen Übergriffen konfrontiert. Nur gut, steht die Frau des Gemeindepräsidenten (Rebekka Rohrbach), mit ihrer klugen, rational denkenden Art, in der schlimmen Zeit zur Seite.

Zwei Welten prallen aufeinander. Fast akrobatisch die Auftritte von Jonas Klaus als Charli, Bodyguard der «Mafia Lady», wenn er als Attentäter die Gegend unsicher macht. Dabei fliegen auch mal Stühle auf der Bühne herum, werden die Protagonisten unsanft zu Boden geschmissen. Was ein waschechter Scheich – die Rolle scheint Beat Biberstein auf den Leib geschrieben – mit seiner verschleierten Tochter Fatima (Patricia Brack) auf dem Land zu suchen hat, sei nicht verraten. Ein Gaudi jedenfalls, wenn so ein Scheich dann das Melken lernen will. In perfektem Hochdeutsch bringt Sabine Etter die machtbesessene «Mafia-Lady» auf die Bühne. Ihr Gegenspieler: Makler David Goldberger ( Daniel Wengi).

«Immer Action drin» 

Schön, die Stellen, wenn die sonst in Mundart Agierenden versuchen, sich überspielt unbeholfen, der Fremdsprache zu bedienen. Welten treffen auch im religiösen Bereich aufeinander. Neben dem Scheich, der sich ganz auf Allah beruft, ist da plötzlich noch eine «Schwester Magdalena» (Eufrosina Merluccio) in ihrer Ordenstracht, die auf ganz andere Kräfte baut. An Gags fehlt es in diesem Stück nicht.

«Bei meinen Theatern ist immer Action drin», sagt Regisseur Beat Biberstein, und es müsse immer etwas schneller sein als bei andern. Seit sechs Jahren gibt es die Theatergruppe Riedholz. «Aus einem ‹wilden Verein von Leuten aus dem Turnverein›, wurde ein richtiger Verein gegründet», erzählt er. Das Ziel sei gewesen, abendfüllende Theater zu spielen. Jedes Jahr im Oktober ist es so weit. Seit April wurde geprobt. Aber auch in der theaterlosen Zeit trafen sie sich regelmässig. «Wir sind wie eine grosse Familie», schwärmt der Regisseur. Unterstützt von Helferinnen und Helfern, die auch zum Verein gehören, werde jeweils für die erwarteten 350 Gäste richtig fein gekocht. Stolz ist Biberstein auf ein weiteres Markenzeichen: «Die Tische sind jeweils schön dekoriert und die Bühne wird mit Blumen geschmückt.»



Solothurner-Zeitung

Vergnüglicher Abend garantiert


Von Scheichen und der Mafia auf der Höslialp Nach dem Motto «das Leben ist manchmal traurig genug» gehört bei der Theatergruppe Riedholz ein Lustspiel zur Tradition. Das Stück «Mafia-Lady Xenia» in drei Akten von Daniel Kaiser garantiert einen witzigen Theaterabend.


Es ist schon fast alles perfekt, in einer der letzten Proben der Theatergruppe. Die Augen der Spielenden suchen nur noch selten die Souffleuse Marlis Gygax. Was noch fehlt, ist die Schminke. Maskenbildnerin Denise Weber verfolgt die Szenen aufmerksam, macht Notizen und skizziert Gesichter, wie sie einmal aussehen sollen. Wer braucht gefärbte Haare und wer einige zusätzliche Runzeln? Wer schwitzt stark? Und wer kommt beim Schminken zuerst dran?Ein kleines Schauspiel ist es, während der Probe dem temperamentvollen, energiegeladenen Regisseur Beat Biberstein zuzuschauen, wenn er nicht gerade selber als Scheich auf der Bühne steht. Er zeichnet auch für das Bühnenbild verantwortlich, welches das Leben auf der Höslialp widerspiegelt. Vor dem Stall stehen Brenten, Mistgabeln, Reisigbesen. Ein Brunnen plätschert. Die kleine Gartenwirtschaft lädt zum Verweilen ein. Im Hintergrund erhebt sich eine grüne, hügelige Landschaft. Mutter Rösli und ihr lediger Sohn Udo Hösli führen in dieser behaglichen Welt den Höslihof samt florierender Pension. Die Gäste bleiben jedoch schlagartig weg, als die extravagante Xenia in der Nähe das Nobelhotel Golden Lake eröffnet. Vor allem die Männer scheinen die Dienstleistungen im Erlebnishotel zu schätzen. Selbst der Gemeindepräsident unterliegt dem Charme der Mafia-Lady Xenia.Vergnüglicher Abend garantiert

Die herrlichen Charaktere im Lustspiel, rufen Lacher über Lacher hervor und versprechen amüsante Theaterstunden. Da ist Udo Hösli (Hansruedi Siegrist), der wegen der roten Zahlen des Höslihofes beinahe verzweifelt. Mutter Rösli (Béatrice Müller) aber kämpft hartnäckig um den Hof. Ihr steht Frau Gemeindeammann (Rebekka Rohrbach) hilfreich zur Seite, nicht zuletzt wegen der Ausschweifungen ihres Mannes. Magd Vreni (Barbara Siegrist) buhlt nimmermüde um die Gunst des widerspenstigen Knechtes Hans (Marco Siegenthaler). Scheich Abdulasis (Beat Biberstein) kann sich am Duft der Rindviecher nicht satt riechen. Seine Tochter Fatima (Patricia Brack) lüftet ihren Schleier und ihr Herz. Der steinreiche Gast David Goldberger (Daniel Wengi) schöpft unverfroren seine guten Beziehungen zu Politikern aus. Schwester Magdalena (Eufrosina Merluccio) wünscht sich nichts sehnlicher, als ein Ferienhaus für ihre Zöglinge. Und schliesslich Nobelhotelbesitzerin Xenia (Sabine Etter), die ihren Leibwächter Charli (Jonas Klaus) und ihr ganzes Umfeld überheblich und herablassend behandelt. Sie versucht mit Hinterhältigkeit und List, den Höslihof zu kaufen. Warum wohl?



Freiburger Nachrichten


Theatergesellschaft Plasselb spielt    «Mafia-Lady Xenia»


Man kann nicht sagen, im Stück «Mafia-Lady Xenia» gehe es geruhsam zu und her. Im Gegenteil: In der temporeichen Geschichte, welche die Plasselber Theaterleute ab morgen viermal spielen, wird es schon mal handgreiflich und es fliegen die Fetzen.

Textintensiv und pointenreich

Der Dreiakter aus der Feder von Daniel Kaiser fordert von den Darstellerinnen und Darstellern einiges: Das Stück ist einerseits teils mit ziemlich viel Text verbunden. Andererseits ist die Handlung temporeich, und damit die Pointen auch richtig zur Geltung kommen, müssen die Szenen und Dialoge fliessend ineinander übergehen und sitzen, was mit fleissigem Probeeinsatz zum einen und guter Regiearbeit zum andern verbunden ist.

Zur Geschichte:

Für die Pension «Höslialp» wird es langsam eng, denn das Luxushotel Golden Lake in unmittelbarer Nähe stellt eine existenzbedrohende Konkurrenz dar. Deren Besitzerin Xenia (gespielt von Yvette Thalmann) hat Udo Hösli (Mario Lauper) und seiner Mutter Rösli (Marie Andrey) bereits mehrfach angeboten, ihr das Land abzukaufen. Sie ist sich auch nicht zu schade, diesem Angebot mit drastischen Mitteln Nachdruck zu verleihen - ausgeführt von ihrem Leibwächter Charly (Bruno Brügger). Überfallartige Einschüchterungsmethoden und Farbbomben, aber auch Drohungen mit einer Waffe - das sind ganz die Methoden der «Mafia-Lady», wie sie im Dorf genannt wird. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn die Dame scheint enge Verbindungen zur amerikanischen Mafia zu haben, und im Hotel geht es nicht ganz gesetzeskonform zu und her.
Udo Hösli ist schon bereit zu verkaufen, als die Familie Unterstützung von der Frau des Gemeindeammanns (Dorli Lauper) bekommt. Sie zieht in die Pension ein, nachdem ihr Mann sich von Xenia um den Finger hat wickeln lassen.
Ein kleines Schild im Dorf «Erlebnishotel Golden Hösli» vermag ein paar neue Gäste anzuziehen. Darunter sind neben der Ordensschwester Magdalena (Yolande Waeber) auch ein paar zahlungskräftige Leute, wie der reiche Geschäftsmann David Goldberger (Marcel Hayoz), und sogar ein echter arabischer Scheich mit einem unaussprechlichen Namen (Johann Brügger) sowie seine schöne Tochter Fatima (Eveline Neuhaus).

Ein melkender Scheich und eine handgreifliche Magd

Diese Gäste bringen Leben ins Haus und sorgen für Turbulenzen - etwa, als der Scheich partout lernen will, wie «die Milch aus dem Rindvieh geholt» wird. Wer wäre da als Melk-Lehrer besser geeignet als der Knecht Hans (Josef Fontana), der zwar nicht gerade vor Intelligenz sprüht, ansonsten aber dem Höslihof treu ergeben ist. Das Gleiche kann man von der Magd Vreni (Anny Nydegger) sagen, die zum einen feine Hände für das Nähen von Trachtenkleidern hat, ansonsten aber auch ziemlich handgreiflich werden kann, wenn Not am Mann ist.

Beeindruckende Bühnenausstattung

Also: Böse Mafia-Methoden, gewitzte Geschäftsideen, versteckte Betrügereien, ein Melkkurs für Anfänger, aber natürlich auch eine Liebesgeschichte kommen in diesem Stück vor. Ein Lob geht auf jeden Fall an die Ausstattung und die Kostüme. Ein weiteres Lob verdient die gute Rollenverteilung, durch die die «richtigen Paare» - Xenia und ihr Leibwächter, Knecht Hans und Magd Vreni - spielerisch bestens miteinander harmonieren.



WAZ Westdeutsche allgemeine Zeitung


Das Theater Seitensprung sorgte mit der Komödie "Mafia Lady" für viele Lacher.


Viel Applaus für das Theater Seitensprung
LÜNEN Für die Komödie "Mafia Lady" hat das Theater Seitensprung im Heinz-Hilpert-Theater viel Applaus erhalten.



Was wurde geboten?

Das Lustspiel „Mafia Lady“ von Daniel Kaiser ist ein leicht verdauliches und unterhaltsames, aber auch mit etlichen Klischees ausgestattetes Stück. Es ist ein waschechtes, mit heimischem Lokalkolorit versehenes Bauerntheater.

Wer spielte mit?

Heike Urra und Klaus Ahmann waren das bestens eingespielte Komikerpärchen Lina und Hans, denen als Hauswirtschafterin bzw. Agrarassistent der unmittelbare Kontakt mit dem Publikum nicht ungelegen kommt. Recht lasziv-kriminell spielt Tabitha Koch die Dominanz und den Abstieg der Titelrolle. Bettina Redmann als enttäuschte Bürgermeisterfrau, Martina Sommer als gar nicht weltfremde Sr. Magdalena und Dietmar Krumhus als williger Bodyguard Charli gewinnen mit ihren Rollen an Profil.

Die gewagte Rolle des reichen, toleranten Scheichs hat Jan Mengelkamp gemeistert. Dennis Grosche spielt das Finanzgenie Goldberger. Mike Wiegreve und Maria Schwarzner tragen das Stück – er als resignierender Bauer Udo, der eine Frau sucht und tatsächlich die liebreizende Tochter des Scheichs (Maria Hanke) bekommt, und sie als Mutter Rosi mit einer schlichtweg entwaffnenden Naivität.

Was war mit Regie und Bühnenbild?

Jan Mengelkamp entwarf ein nahezu idyllisches Bühnenbild mit Haus, Hof, Scheune und Teich, das er gemeinsam mit dem Team der Bühnenarbeiter des Hilpert-Theaters auf dessen Bühne brachte. Die Regie und Frank Wagner vermittelt Spielwitz.



Bürger online


Der rührige Theaterverein Au am Inn ist im 25. Jahr seines Bestehens wieder erfolgreich "zu Hause angekommen": Nach 14 Jahren auswärtiger Spielzeit in Höfen konnte man jetzt bei der Inszenierung der "Mafia Lady", einer Komödie in drei Akten von Daniel Kaiser, das neue ortseigene regionale Kulturhaus Zehentstadel als Theaterstadel "in Besitz nehmen". .

Dem Team ist mit der "Mafia-Lady" ein bestens auf die Temperamente der Schauspieler zugeschnittenes Theatererlebnis gelungen. Die Besucher genossen die Aufführungen auch wegen der überall sichtbaren Liebe zum Detail , sei es beim mit viel Fleiß neu errichteten und geschickt in den Saal eingefügten Bühnenbau, bei den Kulissen, beim Arrangement, bei der Verpflegung der Gäste oder bei der Organisation der "After-Show-Party" in der wunderbar dekorierten "Mafia-Bar" im ersten Stock.
Die Mafia-Lady Xenia Uccella (gespielt von Ida Loesch-Kapser) eröffnet ganz in der Nähe des Hösl-Ferienhofes ein zwielichtiges Luxushotel. Dann bricht sie mit ihrem Bodyguard Charly (Georg Lackner) auch noch direkt in die bisher heile Welt von Bene Hösl (Benedikt Schuster) ein und will den unrentablen Hof mit Gewalt und List übernehmen.
Die kriminellen Machenschaften nehmen ihren Lauf, und Bene will schon kapitulieren. Seine Mutter Rosi (Inge Schex) kann sich allerdings eine Trennung von ihrer geliebten Pension niemals vorstellen. Da bekommen die Hösls Unterstützung von der Frau des Bürgermeisters (Christl Schwarzenbeck). Sie zieht in die Pension ein, nachdem ihr Mann sich von Xenia um den Finger wickeln ließ.
Ein Schild "Erlebnishotel Golden Hösl" sorgt für den Wandel: Ordensschwester Magdalena (Margarethe Lohner) und zahlungskräftige Gäste wie der reiche Geschäftsmann David Goldberger (Josef Rauscher junior) oder der arabische Scheich Abdulasis (Thomas Rutter) mit Tochter Fatima (Marina Seltmann) und Harem (Darsteller bis zum Schluss jeder Vorstellung geheim) bringen neues Leben ins Haus, sorgen aber auch für einige Turbulenzen. .
Fatima verdreht Bene Hösl den Kopf, David Goldberger entpuppt sich als Gegenspieler der Mafia-Lady, der Scheich will partout lernen wie man Kühe melkt...Kein Wunder, dass auch die im Notfall ganz schön durchsetzungskräftige Magd Vreni (Irene Baumgartner) und der vor ihren Heiratswünschen immer die Flucht ergreifende Knecht Hans (Georg Janko) nicht von den Verwicklungen verschont bleiben.
Regie führte Martin Oberbauer, der auch den Bau der neuen Bühne leitete



Selber Tagblatt

Bunt ging es im voll besetzten Rosenthal-Theater zu, explosiv und exotisch: Die Theatergruppe der Gesellschaft „Australia“ brachte „Mafia Lady“, ein Lustspiel in drei Akten von Daniel Kaiser, auf die Bühne.


Selb – Von wegen beschauliche Alm unter weiß-blauem Himmel: In die detailgetreu gestaltete Kulisse von Erich Frank platzt die Mafia: Farbbombenanschläge, Überfälle, Fesseln, Hiebe und Erpressungsversuche sollen die Almpension Hösle einschüchtern, damit sie Hof und Land an die Mafia Lady verkauft. Diese hat ein dubioses Luxushotel gebaut und giert nach mehr: Sie soll im Auftrag von Don Gamasche ein Rauschgiftlager einrichten. Cool und hart, aber mitunter dümmlich, geben Petra Hartmann die Mafia Lady, Xenia und Jürgen Graf deren Bodyguard Charli.

Die Situation scheint ausweglos, denn die Almpension hat keine Gäste mehr, seit die Mafia Lady sämtlichen Tourismus vereinnahmt. Doch so einfach geben die Hösles nicht auf, und schließlich hilft die frustrierte Frau Bürgermeister (souverän gespielt von Karin Stark). Unten im Dorf leitet sie mit einem Werbeschild die Gäste des Luxushotels um ins „Erlebnishotel Golden Hösle“. Zackige Anweisungen dazu erteilt Mutter Rosi Hösle, dargestellt von Anneliese Hobelsberger. Im Nu blüht das Geschäft der Pension, sogar ein Scheich mit seinem Harem (Nachwuchsschauspieler Karin Tappe, Sarina Pöhlmann, Manuel Jurk und Simona Wesp) hat sich einquartiert.

Klaus Stark, der auch die Regie führte, mimt die Rolle des Scheichs mit Dialekt und Gebaren so perfekt, als wäre er direkt aus Saudiarabien eingeflogen. Er ist begeistert vom Erlebnishof und hauptsächlich interessiert an „viel Milch von Rindviech in die Kaffee“: Ein Trocken-Melkkurs mit Knecht Hans (kumpelhaft: Daniel Graf) ist nur eine der vielen Szenen, die zu Lachsalven reizt: „Probieren Melkschemel – hock-hock an! Los Scheich, jetzt ab in Muh-Barrack!“ Dabei merkt er nicht, wie sich zwischen seiner Tochter Fatima (Rosi Stark, die auch tolle Arbeit in der Maske geleistet hat) und dem Pensionsbesitzer Udo Hösle (Michael Stark) etwas anbandelt – Fatima ist nämlich verschleiert und ihr Vater kennt ihr Gesicht gar nicht.

Die „Milchkiste“ indes braucht die trampelige, furchtlose Magd Vreni, um den Ganoven Charli in die Flucht zu schlagen: Während andere hilflos nach der Polizei kreischen, verblüfft Vreni den Mafioso mit ihrer Direktheit: Sie nimmt ihm kurzerhand die Pistole ab, stülpt den Eimer über sein Haupt und watscht ihn gehörig ab.

Allah wird‘s schon richten

Julia Damböck entwickelte sich in ihrer Rolle als kratzbürstig-naive Magd mit Bauernschläue zum Publikumsliebling: Couragiert und ungeniert trat sie auf, so als ob gar keine Zuschauer da wären, vor denen man nervös sein müsste.

Während die Katastrophe ihren Lauf nimmt – der Hösle-Hof soll wegen eines Staudammbaus auch noch zwangsenteignet werden – zieht der Scheich heimlich seine Fäden. „Allah wird‘s schon richten, Allah weiß immer Rat“, lautet seine heilige Devise. Darin ist er sich einig mit Ordensschwester Magdalena (überzeugend gottesfürchtig: Birka Köppen), die für ihre „armen Kinder“ die Hösle-Pension buchen will.

Schließlich prellt der reiche Geschäftsmann Goldberger (Werner Fischer) Lady Xenia, indem er den Preis für die Hösle-Pension auf die horrende Summe von 20 Millionen Euro treibt. Als sie mit Schrecken erkennt, dass die Pension wertlos ist, sieht sie sich glücklich, das Gut an den Scheich für ein Zehntel wieder zu verkaufen. Der Scheich hatte aber einen Deal mit dem Weltmann Goldberger, der nun die Pension für einen Zehner übernimmt. Der Brief wegen der Zwangsenteignung entpuppt sich als Fake. So stellt der Scheich zufrieden fest: „Wir wollten nicht nur vertreiben Mafia von hier, wollten auch verdienen Geld dabei!“

Zum Happy End hat also die Hösle-Pension nicht nur satte 18 Millionen Euro verdient, sondern Vreni bekommt endlich ihren zum Emir ernannten Hans. Und als der Scheich begreift, dass die fesche junge Frau im Dirndl seine Tochter ist, darf sie Udo Hösle heiraten: „Ich habe gesagt, wenn ich Vater von ihr wäre, würde ich geben zur Frau, also gebe ich!“

Überhaupt entwickelte sich das Lustspiel im Laufe des Abends ganz nebenbei zur Trachtenmodenschau: Mit immer wieder neuen, eleganteren Dirndln warteten die Damen auf. Für perfekte Frisuren sorgte der Friseursalon Wagner und eine weitere gute Seele war Souffleuse Marianne Engel. Der begeisterte, anhaltende Applaus für die engagierten Laienschauspieler war voll verdient.

Vor den Akten und zum Finale hatten die „Söllbooch Kraouher“ ihren Auftritt. Ob mit ihren Mundartstücken wie ihr „Schwamma-Lied“, „An Grandian“ oder zum Finale mit „Sag Dankeschön mit roten Rosen“ gewannen sie das Publikum für sich.

Wer den ganzen Abend verzweifelt versucht hat, den verblüffend heruntergerasselten Namen des Scheichs mitzubekommen, hier ist er zum Üben in voller Länge: Scheich Abdulasis ibn Abdul ibn Hatschi Ramadan al Saud. Andrea Müller



Vorarlberg online


Mafia Lady“ überzeugte

Theatergruppe Dünserberg zeigt sich bei der Premiere in Top- Spiellaune.

Erstaunlich, wie es die 146- Seelengemeinde Dünserberg Jahr für Jahr schafft, eine Theaterproduktion auf die Beine zu stellen. Immerhin braucht es für die „Mafia Lady" gleich elf männliche und weibliche Schauspieler auf der Bühne, die sich unter der Regie von Annemarie Hartmann Zeit für die Proben und auch für die vier Wochenenden mit den Aufführungen nehmen müssen. Offensichtlich haben aber alle ihren Spaß an der Schauspielerei. Denn was sich da bei der Premiere des Lustspiels „Mafia Lady" an überschäumender Spiellust auf der Bühne präsentierte, ließ den Funken rasch ins Publikum überspringen.                                                                                     

 „Befreites" Spiel

Dass in Dünserberg nicht jeden Tag ein „Scheich mit Harem" auftaucht und in der „heilen" Bergwelt ein „Stundenhotel" selbst im Theater gewisse Brisanz mitbringt, macht die „Mafia Lady" erst richtig pikant. Auch wenn dem Stück ein paar kräftige Striche und damit eine Straffung unnötiger Längen in dem Drei- Stunden- „The- atermarathon" gut getan hätten, lebt die Szenerie von den unterschiedlichen Figuren und ihrem „befreiten" Spiel. Allen voran Günter Lins als Knecht am „Höslehof" und Elke Hartmann als „liebestolle" Magd, Kilian Moll als „Scheich", Sonja Lins und Gerold Scherrer als „Höslehofbesitzer".

Manuela Lins spielt die „Domina" der „Mafia Lady" gekonnt aus und hat in Marcel Rauch einen überzeugenden Bodyguard. Ramona Conrad mimt die Bürgermeistersgattin überzeugend, hat allerdings mit der letzten Konsequenz der Mundartfassung hin und wieder ihre Probleme. Markus Hartmann als „gewiefter" Vermittler, Christine Faist als bieder- gläubige Ordensschwester und eine graziös bauchtanzende und amourös liebende Jasmin Holzknecht als „Scheichtochter" komplettieren das spielfreudige Ensemble. Sieglinde Stark als Maskenbildnerin, Josef Zimmermann und Hannes Lins (Bühnenbau) sind hinter den Kulissen engagiert



​Mittelbayrische


Mafia Lady

Seitdem die Mafia unweit das Luxushotel Golden Lake (inkl. Bordell + Spielhölle) betreibt, bleiben auf dem Höslihof die Gäste aus. Mafia Lady Xenia – die das Golden Lake betreibt will aber noch mehr. Sie ist ganz erpicht darauf den Höslihof zu übernehmen, um für Ihren Boss Don Gamasche dort ein Rauschgiftlager einzurichten. 800.000.- Euro hat sie den Höslis bereits geboten, die den Verkauf aber ausschlagen. Sie ist sich auch nicht zu schade, diesem Angebot mit drastischen Mitteln Nachdruck zu verleihen. Farbbombenanschläge, Überfälle, Hiebe und Erpressungsversuche sollen die Höslis einschüchtern, damit sie Hof und Land an die Mafia Lady verkaufen. Aber so einfach geben sie nicht auf, und schließlich hilft Frau Bürgermeister (die ersichtlich sauer ist, weil sich ihr Mann ständig im Golden Lake aufhält) und leitet die Gäste des Luxushotels mit einem Werbeschild um ins „Erlebnishotel Golden Hösli“.

Im Nu blüht das Geschäft der Pension wieder, sogar ein Scheich (Abdulasis ibn Abdul ibn Hatschi Ramadan al Saud) mit seinem Harem hat sich einquartiert. Er ist begeistert vom Erlebnishof und hauptsächlich interessiert an „viel Milk von Rindvieh in die Kaffee“: Ein Trocken-Melkkurs mit Knecht Hans ist nur eine der vielen Szenen, die zu Lachsalven führt: „Probieren Melkschemel – hock-hock! Los Scheich, jetzt ab in Muh-Barrack!“ Scheich: „Okay – jetzt holen Milk aus Rindvieh“.

Während der Scheich das Melken lernt, kommt ein Brief vom Ministerium. Der Hösli-Hof soll wegen eines Staudammbaus zwangsenteignet werden. Als Entschädigung werden 80.000.- Euro veranschlagt. David Goldberger – ein reicher Gast rät den Höslis den Hof nun doch an Xenia zu verkaufen. Damit könnten sie noch retten was zu retten ist und Xenia obendrein eins auswischen. Als Xenia das Angebot erhält den Höslihof zu kaufen bietet sie nur noch die Hälfte. Das bringt Goldberger auf den Plan, der plötzlich den Hof für 1 Million kaufen will. Xenia und Goldberger überbieten sich gegenseitig und der Hof geht am Ende für 20 Millionen an Xenia.

Ein turbulentes Stück mit Action, Witz und vieeel Humor, das Ihre Lachmuskeln mit Sicherheit strapazieren wird!



Furtaler


Kampf gegen «Mafia-Lady Xenia»

In «Mafia-Lady Xenia» geraten die Schauspieler der «Chline Büüni Buchs» in einige heikle Situationen, aus denen es zu entkommen gilt:

Seit die «Deutsche» das Hotel Golden' Lake eröffnet hat, wandern die Gäste an der Pension auf der Höslialp vorbei und trinken statt Milch lieber Champagner bei Lady Xenia. Eine Katastrophe für Urs Hösli und seine «Mamä» Rösli Hösli, die den Bauernhof
mit angegliederter Pension führen. Keine einzige Übernachtung konnten sie im vergangenen Monat verbuchen. So kann es nicht weitergehen. Doch bald
haben Höslis im Stück von Autor Daniel Kaiser nicht mehr nur gegen die «Mafia-Lady Xenia» zu kämpfen, sondern auch gegen den rabiaten Bösewicht Teufel.
Als dieser den langjährigen Knecht Hans zu Boden schlägt und eine Bombe losgehen
lässt, ist das Chaos perfekt: Urs Hösli will nur noch weg, Haus, Hof und Pension
verkaufen. Seine Mutter hingegen will unter allen Umständen hier bleiben,
schliesslich möchte sie den verstorbenen «Bappä» nicht enttäuschen. Vreni, die einfältige Magd, die in Knecht Hans verliebt ist, rettet mit ihrem Mut nicht nur einmal die ganze Sippe aus den Fängen von Teufel und Co.

Als dann noch ein Scheich samt Tochter, eine Nonne, die Frau des Gemeindeammman und ein geheimnisvoller Geschäftsmann auftauchen, geht es ab auf der Höslialp. (FU)



Aargauer Zeitung


Ein Scheich und eine Mafiosi-Braut vergnügen sich auf der Alp


Der Scheich fühlt sich bei den Höslis wohl und und versucht sich nach Schweizer Tradition im Melken.
Quelle: Barbara Hagmann

Die Theatergruppe Auw hat auch dieses Jahr wieder viel Aufwand für ihre traditionellen Theaterabende betrieben. Ab Samstag stehen die Laienschauspieler mit dem Lustspiel «Mafia-Lady Xenia» auf der Bühne.
In Auw herrschte am vergangenen Sonntag der absolute Ausnahmezustand. Zwei Bomben explodierten in der Mehrzweckhalle. Mafiosi fuchtelten wild mit ihren Pistolen umher und Xenia, das hinterlistige Weibsbild, das mehr Bein zeigte als nötig, sorgte für Aufregung. Und was hatte der melkende Scheich damit zu tun? Interessierte sich dieser wirklich nur für die Kühe auf der Höslialp?

Fest steht, dass die Theatergruppe Auw für das heillose Durcheinander verantwortlich war. Denn was sich wie der letzte James Bond Streifen anhört, ist in Tat und Wahrheit die Inszenierung von «Mafia-Lady Xenia.» Trotz spannungsgeladenen Szenen handelt es sich beim Stück um einen Schwank. Das Publikum zum Lachen bringen, hat für die Theatertruppe oberste Priorität: «Wenn die Mundwinkel der Zuschauer nach oben zeigen, haben wir unser Ziel erreicht», sagte die Regisseurin Hanna Gehrig.

Akzent als Herausforderung

Nach der erfolgreichen Aufführung von «Ein Haus in Montevideo» gestaltete sich die Suche nach einem neuen Bühnenstück schwieriger als erwartet. Die Wahl fiel schliesslich auf das Lustspiel in drei Akten von Daniel Kaiser.

Minimale Anpassungen waren nötig, um die Szenen bühnentauglich zu machen. «Die Schiessereien und Rangeleien verlangen einen präzisen Ablauf», erläuterte Gehrig. Ebenso stellten Sprachakzente eine Herausforderung dar. «Es braucht Übung, um gebrochen Deutsch zu sprechen», meinte die Regisseurin.

900 Stunden geprobt

Mit dem Stück «Mafia-Lady Xenia» steht die Theatergruppe Auw zum 64 Mal auf der Bühne. Geprobt wird seit Ende August, wobei die letzten Wochen am intensivsten waren. Bis zur ausverkauften Premiere am 16. November, kommen die Schauspieler auf 40 Proben, was einem Einsatz von 900 Stunden entspricht. Mit ein paar Ausnahmen spielt auch dieses Jahr wieder der «harte Kern» der Auwer Theatergruppe. «Ich führe seit 16 Jahren Regie; das macht das Verteilen der Rollen einfacher.

Luxus statt Schweizer Tradition

Die Geschichte spielt sich folgendermassen ab: Auf der Höslialp ist der Teufel los. Seit die Mafia-Lady Xenia einen Luxustempel eröffnet hat, bleiben in der Ferienpension Hösli die Gäste aus. Doch Xenia versucht auch noch mit allen Mitteln, den Höslis den Gasthof abzuknöpfen – und dafür macht sie vor nichts Halt. Doch was für eine Rolle spielt der Scheich, der sich bei den Höslis einquartiert hat und Kühe melkt?



Tagblatt


Schauspiel mit Überraschung

BUCHS. Mit dem Krimi-Lustspiel «Mafia-Lady Xenia» feierte die Heimatbühne Werdenberg am Samstagabend in der Mehrzweckhalle bzb in Buchs die Saisonpremiere. Der Dreiakter, der nicht ganz einfach zu spielen ist, hebt sich ab vom gängigen Schwank. Nicht, dass dieses Stück nicht unterhaltend wäre: im Gegenteil, das Spiel ist spannend, hält viele Überraschungen bereit, und geizt auch nicht mit Humor. Die Darsteller spielten flüssig, und das Premierenpublikum wurde bestens bei Laune gehalten. Johnny Eggenberger, Präsident der Heimatbühne Werdenberg, begrüsste vor dem ersten Vorhang nicht ganz ohne Nervosität die Gäste, Sponsoren und Gönner, die immer treu als Premierenpublikum gelten würden. Und am Schluss bedankte sich Johnny Eggenberger erleichtert und mit der Überzeugung, dass er nicht nur auf ein tolles Schauspielerteam zählen kann, sondern auf ein ebensolches Publikum. Guten Gewissens lud er am Schluss alle zum obligaten Premierenapéro ein.

Bis es so weit war, wickelte sich auf der Bühne aber jenes Geschehen ab, welches sich für einen unbeschwerten Theaterabend für ein breites Publikum eignet.Ferienpension in NötenUdo Hösli hat zusammen mit seiner Mutter so seine Not mit der Ferienpension auf der Höslialp. Der Junge möchte verkaufen, die Mutter aber auf keinen Fall. Hier beginnt die bisweilen recht turbulente Geschichte dieses Lustspiel-Krimi-Dreiakters. Da gibt es verstrickte und verzwickte Situationen mit Liebenden, Hassenden, Reichen, noch Reicheren, mit Frommen und mit einer Mafia-Lady. Und dann kommen Scheich Abdulasis ibn Abdul und auch der stinkreiche David Goldberger ins Spiel und werfen alles über den Haufen.«So steht geschrieben es...»Der reiche Scheich und der ebensolche David Goldberger bringen mit einem Trick die gehasste Mafia-Lady ganz schön zum Schwitzen. Und wenn Abdulasis ibn Abdul immer wieder beteuert: «So steht geschrieben es», dann muss wohl etwas Wahres dran sein.



Tagblatt


Die Welt gerät ins Wanken


BUCHS. Eines sei vorweggenommen: Der Dreiakter von Daniel Kaiser bietet einen vielversprechenden Unterhaltungsabend, bei dem die Lachmuskeln der Gäste ganz schön gefordert werden. Dabei kommt reichlich Action auf die Bühne – pointenreich gespickt, so dass keine Langeweile aufkommen kann.Ganz schön anstrengendMit der Wahl von «Mafia-Lady Xenia» hat die Theaterkommission der Heimatbühne ein anspruchsvolles Stück ausgesucht, welches der Regie und den Schauspielern viel abverlangt – auch körperliche Fitness ist nötig, wollen die Protagonisten unbeschadet aus dem einen oder anderen Handgemenge auf der Bühne herauskommen.

Die heile Welt auf der heimeligen Höslialp ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Das ruchlose Leben hält unten im Dorf Einzug. Die Lebefrau, die im Dorf Mafia-Lady Xenia genannt wird, baut das Luxushotel mit der Bezeichnung Erlebnishotel Golden Lake. Seit das Hotel in Betrieb ist geht es Udo Hösli und seiner Mutter Rösli mit der Pension am idyllischen Bergsee zusehends schlechter. Ihr bleiben die Gäste fern. Nicht das einfache Leben, sondern Luxus, Pomp, Saus und Braus sind gefragt.

Schliesslich entpuppt sich das Luxushotel als Bordell und Spielhölle. Dass dabei nicht alles mit rechten Dingen zu und her geht, entdeckt Udo Hösli, als er inkognito als Gast das Hotel ausspioniert. Drogen sind hier im Spiel – Hösli wird erkannt und vom Bodyguard der Mafia-Lady verprügelt und rausgeschmissen.Den Gangstern die Stirn gebotenRösli und Udo Hösli machen Flucht nach vorne, um ihrer Pension wieder etwas Schwung zu verleihen. Mit dem Werbeschild «Erlebnispension Golden Höslialp» leiten sie die Feriengäste um auf die Alp. So kommen der Scheich Abdulasis ibn Abdul ibn Hatschi Ramadan al Saud mit seiner Tochter auf den Erlebnishof. Ebenfalls kommt eine Ordensschwester, die ein Lager für arme Kinder in der Pension Hösli buchen will. Auch der reiche Geschäftsmann David Goldberger setzt sich in Szene, um die geltungssüchtige Mafia-Lady um den Finger zu wickeln. Letztere möchte nämlich die Höslialp kaufen, um dort gut getarnt ein Drogenlager anzulegen. Schlag auf Schlag wird das Publikum Pointen sowie spannende und heitere Momente erleben.
Wie die Geschichte enden wird, sei hier nicht verraten. Es kommt eben, wie es kommen muss. Das Lustspiel in drei Akten ist ein guter Mix zwischen Krimitheater und Schwank.



Südkurier

Im Theaterstück „Mafia Lady“ des RSV Ofteringen kämpft ein Nobelhotel mit haarsträubenden Mitteln gegen eine kleine Pension.


Der RSV Ofteringen feiert mit seinem Theaterstück „Mafia Lady“ Premiere. Das Publikum ist von den Rangeleien und Verwicklungen sowie der darstellerischen Leistung begeistert. Die weiteren Vorstellungen sind bereits ausverkauft.

Das neueste Theaterstück des Radsportvereins Ofteringen „Mafia Lady“ von Daniel Kaiser kam mit Explosionen und wildem Gerangel samt Schießerei daher und ließ kein Auge trocken. Doch zu guter Letzt gab es ein Happy-End. Es wurde bereits zweimal in der Klosterschüer Ofteringen aufgeführt, zwei weitere Aufführungen folgen am kommenden Wochenende, diese sind aber bereits restlos ausverkauft.

Spannende Szenen                                                                           
Peter Sprunk und Marlies Rebmann führen Regie beim Dreiakter „Mafia Lady“. Gerlinde Linke übernimmt die Maske und als Souffleusen fungieren Daniela Bröcheler, Lydia Intlekofer und Gabi Strunze. Bereits im ersten Akt gibt es spannende Situationen mit Farbbomben und Gewaltandrohungen in der Pension „Höslehof“. Udo Hösle (gespielt von Klaus Müller) und seine Mutter Rosi (Ursel Bächle) werden von der Mafia-Lady Xenia (Anja Spitz), der Besitzerin des Nobelhotels „Golden Lake“ gedrängt, zu verkaufen.
 Hilfe erfahren die Beiden von der Frau des Bürgermeisters (Angelika Maric). Warum Xenia einen Leibwächter (Johannes Bröcheler) braucht und wieso ein Scheich (Ronny Steinicke) mit Trockenübungen das Melken lernt, wird hier noch nicht verraten. Zu den Gästen der Pension „Höslehof“ gehören auch Fatima (Carina Blatter), Schwester Magdalena (Nina Nüssle) und David Goldberger (Alois Hoffmann). Immer zum richtigen Zeitpunkt mit trockenem Humor und witzigen Einlagen mischen dabei Knecht (Paul Güntert) und Magd (Lore Silbereis) die Szenen auf.
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«Mafia Lady Xenia» vom Theater Bronschhofen: Ein leichter Abend voller Spielwitz

St. Galler Tagblatt

Am Freitag feierte mit «Mafia Lady Xenia» die jüngste Produktion des Theater Bronschhofen Premiere.


Da es dabei ebenso verrucht wie lustig zu und her ging, wurde daraus ein Abend, an dem viel gelacht werden durfte.

«Mafia Lady Xenia» begeistert mit Situationskomik. Bild: Christof Lampart
Wer am Freitagabend den Kulturraum betrat, den empfing ein in schummriges Rotlicht getauchtes Ambiente, ein Cüpli-Stand, und Edith Piaf trällerte vom Band, dass sie gar nichts je in ihrem Leben bereut habe. Und so bekam denn die geneigte Zuschauerschaft einen leicht frivolen Einblick in die Welt des «Golden Lac». In jenes schlüpfrige Etablissement also, dass der «Pension Hösli» seit Monaten das (Über-)Leben schwer macht, das aber während des ganzen Stücks nie auf der Bühne konkret Gestalt annimmt.
Viel Lachen und gute Laune
Was hingegen unter der Regie des «Mädchen für alles», Ruth Keller (sie spielt zudem noch die Rösli Hösli und ist auch fürs Bühnenbild verantwortlich), ganz real und in Windeseile auf der Bühne entsteht, ist ein leichter Abend, voller Spielwitz und turbulenten Überraschungen. «Nichts in der Welt wirkt so ansteckend wie Lachen und gute Laune», lässt sich das Theater Bronschhofen im Programmheft vernehmen – und hat völlig Recht damit.
Auf jeden Fall war das Publikum begeistert über den Mix aus Gewalt, Bauernschläue und romantischem Liebewerben – und spendete nicht nur am Ende, sondern auch immer wieder zwischendurch einen ebenso heftigen wie berechtigten Applaus.
Krieg mit der Mafiabraut
Doch um was geht es eigentlich bei diesem dreiaktigen Stück? Die Pension der Höslis steht vor der Pleite, denn seit mehreren Monaten besuchen alle Gäste im Dorf nur noch das anrüchige «Golden Lac» der Mafiabraut Xenia. Vor allem der Gemeindeammann lässt sich vor den Karren der Russin spannen.
Doch dann betritt die betrogene Gattin des Dorfoberhaupts die Pension und eröffnet den Höslis einen teuflisch guten Plan, dessen Ziel darin besteht, die unsympathische Xenia wieder loszuwerden. Ob, beziehungsweise wie das ihnen gelingt, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden, schliesslich stehen diese Woche noch am Mittwoch, Freitag und Samstag je drei Vorstellungen um 20 Uhr auf dem Programm; Saalöffnung ist jeweils eine Stunde vor Spielbeginn. Weitere Infos unter: www.theabro.ch