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Presseberichte

​Big Brother spezial

Bieler Tagblatt


«Big Brother Special» nimmt moderne Mediengier und voyeuristische TV-Auswüchse auf amüsante und unterhaltsame Art auf die Schippe.


Der Fotoreporter Rudolf Linsen wird beim Lauberhornrennen durch einen Fahrer geringfügig verletzt. Sein Bruder - Anwalt von Beruf - wittert das grosse Geschäft. Er überredet seinen Bruder, den Gelähmten zu spielen und verklagt die Organisatoren auf zwei Millionen Franken.
Als das voyeuristische Kamerateam von «Big Brother Spezial» auftaucht, ist Rudolf Linsen fatalerweise quicklebendig auf den Beinen. Flugs zwingt er seinen sich auf der Toilette befindlichen Anwalt-Bruder in die Rolle des Gelähmten. Und da ist auch noch die blonde, leicht beschürzte Pflegerin, Rudolf Linsens platonisches Verhältnis zu Dorli Lauch und die Vertrauensärztin Wilma Läberli. Was sie für Rollen spielen, findet man am besten selber heraus. Sicher ist: Ein Tränen lachendes Publikum ist vorprogrammiert.

Klamauk im Quadrat

Besonders geistreich will das Stück nicht sein, und das ist es auch nicht, was sich da auf der Bühne abspielt. Doch die Gags, die raffinierten Regieeinfälle, Chaos, Irrungen, Wirrungen, Verwechslungen und Verdrehungen folgen sich Schlag auf Schlag. Spannung, Tempo und Drive beherrschen die Bühne des Restaurants Kreuz in Ried unter der Regie von Hans-Rudolf Born-Kappeler.
Born lotst die über Jahre erprobte Theatertruppe nicht nur zwischen übertriebenem Pathos und privater Biederkeit hindurch, er hat auch den von Daniel Kaiser geschriebenen Schwank ins Berndeutsche übertragen, gestrafft und mit Rieder Lokalkolorit - zum Beispiel mit dem Bio -Gemüselädeli samt Werbespot - angereichert.



Suedkurier.de


Big Brother auf die Schippe genommen

Man nehme Versicherungsbetrug, Big Brother, viel schauspielerisches Können und würze alles mit viel Humor und einer Tombola, dann hat man den Theaterabend der zu den Glanzpunkten im Birkendorfer Veranstaltungskalender gehört.

Birkendorf (hag) Mit "Big Brother Spezial - ein Bruder zum Verwechseln" von  Daniel Kaiser war die Laienspieltruppe des FC Birkendorf thematisch auf der Höhe der Zeit. Mit einer Komödie um Geldgier und Sensationslüsternheit wurden alltägliche Boulevardthemen auf die Schippe genommen: Anwalt Hans Linsen (Martin Probst) will aus einem Unfall seines Bruders dem Sportfotografen Fritz Linsen (Klaus Rebmann) zwei Millionen herausschlagen. Ein Kamerateam (Sascha Bucher und Martina Kistler) dreht dazu ein “Big Brother Spezial“: Wie reagiert ein schwer Kranker unter extremen Bedingungen? Eine engagierte flotte Krankenschwester (Ursela Moser) passt bestens dazu: "Ich mach alles, dass ich ins Fernsehen komm'!" Kameramann Udo (Sascha Bucher) übt den nötigen Druck aus: "Das Publikum erwartet von ihnen, dass sie spontan traurig sind!" Ein Höhepunkt jagt den anderen: Der Vertrauensarzt (Silke Eichkorn) muss überlistet und die Verlobte (Annette Blatter) muss beruhigt werden und schlussendlich ist der Bruder Hans zufrieden, dass er gesund und ohne Millionen aus der ganzen Sache herauskommt.

Die Theatertruppe unter der Regie von Gerhard Zolg wusste auch in diesem Jahr wieder zu überzeugen, der Spaß am Spiel war den Akteuren anzumerken. Ursula Moser passte sich bei ihrem Debüt nahtlos in die Truppe der alten Hasen ein. Christel Bernauer souflierte geduldig und Thilo Rebmann sorgte in der Technik für den richtigen Ton. Seit bereits 35 Jahren ist Irmgard Bucher für Maske und Frisuren zuständig. Oliver Eichkorn, Vorsitzender des SV, dankte seinen Theaterleuten: "Ihr seid jedes Mal ein Highlight im Birkendorfer Jahr. Machet weiter so! S' Dorf brucht euch!"



Kühschall

Big Brother Spezial“ ist ein aktuelles Stück, das von Daniel Kaiser aus Dornach, SO (nähe Basel) geschrieben wurde. In dieser urkomischen Aufführung sorgen zwei Brüder, Hans, ein Anwalt und Fritz, ein Sportreporter für allerlei Verwirrung und Chaos. Als Hans eine Gelegenheit entdeckt, die Versicherung um 2 Mio. Franken zu erleichtern, nachdem sein Bruder beim Berichten über ein Skirennen aus Versehen über den Haufen gefahren wurde. Aus Geldgier zwingt der Anwalt seinen Bruder Fritz zwei Jahre lang in einen Rollstuhl. Und wie das Schicksal spielt, landet der Anwalt, Hans selbst im Rollstuhl und spielt seinen Bruder. Er versucht, den Arzt daran zu hindern, das wahre Spiel der Brüder zu durchschauen.

Wie in den meisten Komödien werden auch hier ernste Themen behandelt und im Rahmen eines unbeschwerten und rasanten Szenarios Botschaften ausgesendet.

Küschall möchte der Theatergruppe Biel-Benken zu ihrem wundervollen Werk 2008 gratulieren und ist bereits jetzt auf das Stück im kommenden Jahr gespannt!