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Presseberichte

​Airline Wassermann

Wochenblatt


Die Schemeli Bühne Reinach strapaziert mit dem Stück «Airline Wassermann» die Lachmuskeln

                  

Schauplatz der aktuellen Schemeli-Aufführung ist ein Bauernhof. Aber keiner im gewöhnlichen Sinne: Auf dem modernen Hightech-Hof ist der Kuhmist Gold wert.

Wie macht man aus Kuhmist Trinkwasser? Der Normalbürger schüttelt auf diese Frage den Kopf und tut dies als Hirngespinst ab. Nicht so der findige und geldgierige Gross-bauer Eugen Wassermann aus Reinach: Er hat auf seinem vollautomatisierten Hightech-Bauernhof eine scheinbar bahnbrechende Erfindung gemacht, die eben diesen Kuhmist in Trinkwasser verwandelt. Diese Wundermaschine möchte er für viel Geld an zwielichtige Geschäftspartner verkaufen. Was Eugen Wassermann zu seinem Glück noch fehlt, sind die Unterschriften auf dem Vertrag und ein Reinach, das ganz auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Er träumt von einer grossen Industriestadt. Die Krönung des Ganzen: Ein eigener Flugplatz inklusive Fluggesellschaft mit dem Namen «Airline Wassermann».
Angetan von seiner vermeintlichen Genialität, nimmt er gar nicht wahr, dass seine ganze Familie unter seiner Geldgier und Skrupellosigkeit leidet. Allen voran seine Frau, die sich wieder ein normales Leben auf dem Bauernhof wünscht. Aber auch die Töchter leiden unter dem selbstgefälligen Vater: Mit den Söhnen des armen Bauern Karl Hufeisen haben die beiden eine Liaison, die das Familienoberhaupt gar nicht goutiert. Er möchte seine Töchter lieber an einen Scheich und einen reichen Mexikaner «verkaufen». So wächst der Unmut auf dem Hof wie der Kuhmist im Stall. Wie bringt man den grössenwahnsinnigen Eugen Wassermann bloss wieder zur Vernunft?

Komische Situationen, freche Dialoge

«Airline Wassermann» stammt aus der Feder von Daniel Kaiser, der auch als Regisseur die Fäden zog. In drei Akten wird die Geschichte des geldgierigen Bauern und Tyrannen Eugen Wassermann (brilliant: Roland Kurz) erzählt. Auch dieses neuste Lustspiel der Schemeli Bühne lässt keinen Lacher aus: Das Stück ist gespickt mit urkomischen Situationen und frechen Dialogen. Etwas anderes ist man sich vom Schemeli auch gar nicht gewohnt. Die talentierten Laiendarsteller sind ein Markenzeichen der Gruppe und über die Dorfgrenzen hinaus bekannt. Besonders viel Plausch hatte das Publikum heuer an den zwielichtigen Geschäftspartnern von Eugen Wassermann, einem Scheich (Harald Ofenheusle) und einem reichen Mexikaner (Michael Bogucki). Die beiden spielten sich zum Ende des Lustspiels in einen richtigen Rausch. Auch das aufwändige Bühnenbild ist typisch für das Schemeli. Und dieses Mal ist das Bühnenbild mit allen technischen Schikanen ausgerüstet: Von der Videoprojektion bis hin zur blinkenden Wundermaschine – alles findet Platz auf der Schemeli-Bühne.
Übrigens: Ob Eugen Wassermann tatsächlich zu seinen Millionen und seiner eigenen Airline kommt, sei an dieser Stelle nicht verraten.



St. Galler Tagblatt


Die Landjugend Gossau begeisterte

Die Landjugend Gossau und Umgebung begeisterte mit dem Lustspiel  Airline Wassermann von Daniel Kaiser.

Arbeitsfauler Knecht und Magd, vollautomatisierter Bauernhof, Kuhmist, der zu Trinkwasser werden soll. Im Lustspiel "Airline Wassermann" war alles verkehrt - ausser der Liebe.

Im Normalfall müssen sich Liebende in einem Lustspiel erst finden. Nicht so in "Airline Wassermann" das die Landjugend Gossau und Umgebung in diesem Jahr aufführte. Die Paare waren bekannt, gleich drei an der Zahl. Sie mussten aber einiges durchmachen, bis sie den reichen Bauern Eugen Wassermann ihrer Liebe überzeugt hatten. Dieser war nämlich von seiner Idee besessen, aus Kuhmist Trinkwasser herzustellen.Überzeugende Mimen

Die Mimen wussten zu gefallen. Heidi Wassermann (Regula Graf) und Udo Hufeisen (Patrick Imper) überzeugten mit ihrer frisch und gekonnt dargestellten Situationskomik. Käthi Wassermann (Regula Keller) und Hans Hufeisen (Stefan Wick) machten im Versteckspiel um ihre Liebe wacker mit. Die Fäden in der Hand hielt Dorli Wassermann (Bernadette Jöhl), die ihren Mann (Urs Fürer) letztlich wieder auf den richtigen Weg bringen konnte. Zum Gelingen trugen die Magd Vreni und der Knecht Sepp (Brigit Hürlimann und Beat Moser), Martha und Karl Hufeisen (Sonja Hinder und Hansueli Schweizer) sowie Gerda Rutz als Gemeindepräsidentin bei.Wasser aus Kuhmist

Sie alle hatten es aber nicht leicht. War die Vollautomatisierung des Bauernhofes von Eugen Wassermann zur Gewohnheit und Arbeit ein Fremdwort geworden, mit Wassermanns Verrücktheit konnten sie sich nicht abfinden. Er wollte Kuhmist zu Trinkwasser umwandeln. Produktionshallen mit 100 000 Kühen als Mistlieferanten und gar die eigene Airline hatte er bereits geplant. Milch wurde für ihn zum lästigen Abfallprodukt. Es dauerte, bis sich das Umfeld von Wassermann ihn mit List von seinen Ideen befreite. Widerwillig, aber doch überzeugt, akzeptierte er. Der Landjugend ist es gelungen, mit viel Witz einen unterhaltsamen Abend zu gestalten, obwohl er mit seinen vier Stunden Theater recht lange ausgefallen war.



HNA online


Viele Lacher bei Premiere von Airline Wassermann

Theatergruppe Rennertehausen begeisterte im ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus Rennertehausen. Immer wieder gab es Szenenapplaus und herzhafte Lacher: Mit dem Stück "Air Wassermann" haben die Mitglieder der Theatergruppe Rennertehausen eine begeisternde Premierenvorstellung gegeben.

Zum Inhalt: Eugen Wassermann ist ein reicher Großbauer und ein geldgieriger und größenwahnsinniger Erfinder. Alles wird auf seinem Hof automatisch und vollelektronisch erledigt. Die neueste Erfindung von Wassermann ist eine Maschine, die aus Kuhmist Trinkwasser herstellt, Wassermann will die Lizenz für die Maschine verkaufen und speziellen Kuhmist dazu exportieren. Dazu braucht er eine eigenen Flugplatz und seine eigene Fluglinie, eben die Airline Wassermann. Um das zu erreichen, tyrannisiert Wassermann die Nachbarn und will sogar seine beiden Töchter an reiche Geschäftsleute verkuppeln.

Soweit die Geschichte der "Air Wassermann" in Kurzfassung. Die Akteure der Theatergruppe Rennertehausen unter der Leitung Karl Heinz Holzapfel spielten mit Witz und Begeisterung das Theaterstück von Daniel Kaiser. Schnell sprang der Funke auf das Publikum über. Immer wieder gab es Szenenapplaus und herzhafte Lacher.

Lokale Bezüge

Gelungen war auch der lokale Bezug von Eugen Wassermann, alias Holger Sellmann: Osterfeld wird geschleift, um Platz für ein Kasino zu schaffen, in Haine wird eine Kuhmist-Komprimierungsanlage gebaut und aus Allendorf und Battenfeld wird eine Halle für 100 000 Rindviecher. Der Tower der Air Wassermann, kommt an die Kläranlage.

Alle Mimen waren sehr souverän und textsicher, auch Dank der Souffleuse Karin Schäfer. Die Schauspieler der Gruppe waren auch in der letzten Reihe noch klar und deutlich zu verstehen.

In der Rolle als Gemeindepräsidentin debütierte Nina Hoffmann. Sie stand das erste Mal auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Holger Sellmann als Eugen Wassermann, dagegen spielt nun seine 30. Saison in der Theatergruppe. Alle Charaktere wie Verena, die Magd (Petra Eckel), Josef, der Knecht (Fred Balouschek), Tochter Heidi (Simone Krafthöfer), Wassermanns Schwester (Conny Hoffmann) und Frau Wassermann (Regina Krümmelbein) Vater Hufeisen (Ewald Born), Mutter Hufeisen (Gerlinde Naumann), Bruder Hufeisen (Harald Geil) , Sohn Hufeisen (Carsten Schäfer) waren mit ihren Rollen hervorragend besetzt.

Besonders Harald Geil und Karsten Schäfer in ihrer "Zweitrolle" als reicher Mexikaner und reicher Scheich waren die Rolle auf den Leib geschrieben. Sie sorgten für reichlich Lacher und Applaus.

Schade, dass nur einmal im Jahr Theater in Rennertehausen ist. Denn was die Gruppe zeigt, ist schon deutlich mehr als Freizeittheater. 



Frankenberg Zeitung


Tosender Applaus für Rennertehäuser Theatergruppe


Minutenlangen Schlussapplaus belohnte die Rennertehäuser Theatergruppe am Sonntagabend bei der Premiere des Schwanks „Airline Wassermann“ im voll besetzten Dorfgemeinschaftshaus. 

Ob dumme Magd, egoistischer Tyrann oder feuriger Mexikaner – die elf Laiendarsteller präsentierten glaubhaft die unterschiedlichsten Charaktere. Mimik und Gestik der Schauspieler sorgten im Publikum immer wieder für Lachsalven und tosenden Applaus.

Das turbulente Stück dreht sich um Großbauer und Erfinder Eugen Wassermann (Holger Sellmann), der auf seinem Hightechhof alles elektronisch erledigen lässt. Magd Verena (Petra Eckel) und Knecht Josef (Fred Balouschek) müssen lediglich einige Knöpfe betätigen, dann ist die Arbeit des Tages getan. Wassermanns neueste Erfindung ist eine Maschine, die aus Kuhmist Trinkwasser macht.

Der Großbauer hofft, durch den Verkauf der Lizenz das ganz große Geld zu machen. Seine Pläne sehen unter anderem die Verlegung der Bundesstraße und der Hainer Kirche vor, damit Flächen für die Kühe, Lagerhallen für den komprimierten „Scheißdreck“ sowie ein riesiger Flugplatz für die „Airline Wassermann“, mit der der Kuhmist exportiert werden soll, geschaffen werden können.

Die Gemeindepräsidentin Theresia Engel (Nina Hofmann) weigert sich jedoch, den Plänen zuzustimmen. Da er nun kein Land hat, um seine Fabrik zu bauen, funktioniert Wassermann sein Wohnzimmer zu einer Werkshalle um, was seiner Frau Doris (Regina Kümmelbein) ganz und gar nicht gefällt.

Interessenten für die revolutionäre Maschine Wassermanns sind schnell gefunden: ein reicher Araber und ein gut betuchter Mexikaner sind am Kauf interessiert. Als „Rabattmarken“ sollen die reichen Geschäftsmänner Wassermanns Tochter Heidi (Simone Krafthöfer) und seine Schwester Katrin (Conny Hoffmann) erhalten und diese heiraten dürfen.

Die beiden sind jedoch schon heimlich mit dem armen Bauernsohn Udo Hufeisen (Carsten Schäfer) und dessen Onkel Hans (Harald Geil) liiert und absolut nicht mit den Plänen Wassermanns einverstanden. Energisch wissen sie sich mit Hilfe der Mutter, der Gemeindepräsidentin und der Nachbarsfamilie Hufeisen gegen die Eltern Karl (Ewald Born) und Marta (Gerlinde Naumann) zu wehren und hecken einen Plan aus.

Es kommt zu turbulenten Verwicklungen, die dafür sorgten, dass im Publikum kein Auge trocken blieb.

Am Samstag, 7. Februar, und Sonntag, 8. Februar, wird der Dreiakter von Daniel Kaiser nochmals um jeweils 19 Uhr im Rennertehäuser Dorfgemeinschaftshaus aufgeführt. Am 7. Februar wird es um 14 Uhr ebenfalls eine Aufführung für den DRK-Seniorenclub geben. Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis von fünf Euro bei den Zweigstellen der Sparkasse Battenberg in Allendorf und Rennertehausen erhältlich. Kinder erhalten ermäßigten Eintritt. Auch an der Abendkasse können noch Karten erworben werden. Vorbestellungen sind beim Leiter der Theatergruppe, Karl-Heinz Holzapfel, unter der Telefonnummer 06452/1326 möglich.



HNA online


Aus Kuhmist wird Wasser


Fürstenberg. Ein Bauernhof, auf dem nichts von Hand getan werden muss? Diese Zukunftsvision ist bei Großbauer Eugen Wassermann  Realität.

Auf dem Hof des größenwahnsinnigen, geldgierigen Erfinders wird sämtliche Arbeit vollautomatisch erledigt. Lediglich die Kaninchen muss Ehefrau Doris (Diana Pohlmann) noch von Hand füttern. Wenn allerdings Knecht Josef (Eric Friedewald) oder Magd Verena (Katja Seebold) mal einen falschen Knopf auf der High-Tech-Anlage drücken, kann es durchaus passieren, dass der Güllewagen seinen Inhalt nicht auf dem Feld, sondern über Nachbarin Marta Hufeisen (Jenny Oberlies) entleert. Da schwillt ihrem Ehemann, Landwirt Karl, (Torsten Pohlmann) zu Recht der Kamm, haben sich doch die Söhne Udo (Oliver Hasecke) und Hans (Till Buckert) zu allem Unglück in Wassermanns Töchter Heidi (Lisa Naumann) und Katrin (Tabea Schröer) verguckt.

Eugen Wassermanns neuste Erfindung ist eine Maschine, mit der aus Kuhmist Trinkwasser hergestellt werden kann. Er will die Lizenz meistbietend verkaufen, da sein komplettes Vermögen in dem Projekt steckt. Um den Kuhmist zu exportieren, benötigt er eine eigene Fluglinie, die „Airline Wassermann“. Um seine Pläne umzusetzen tyrannisiert Wassermann die ganze Gegend. Er geht sogar so weit, dass er seine Töchter mit reichen Geschäftsleuten verheiraten will.

Mithilfe des Bürgermeisters (Christoph Seebold) drehen Familie und Nachbarschaft den Spieß um: Ein angeblicher Scheich und ein Mexikaner sorgen trickreich dafür, dass Wassermann einen Vertrag unterzeichnet, in dem er sich unter anderem verpflichtet, nie wieder etwas zu erfinden.

Volle Igelstadthalle

Mit ihrem 23. Theaterstück sorgten die Laiendarsteller der Theatergruppe Fürstenberg am Ostersonntag nicht nur für eine proppenvolle Igelstadthalle. Sie strapazierten außerdem die Lachmuskeln ihres Publikums bis aufs Äußerste. Mit dem spaßigen Dreiakter von Daniel Kaiser, „Airline Wassermann“, hatten sie den Nerv der Theaterfreunde getroffen und erhielten am Ende donnernden Applaus



Jeversches Wochenblatt


Provinztheater vom Feinsten

Theatergruppe Wriedel spielt „Airline Wassermann“ von Daniel Kaiser

Sechs ausverkaufte Vorstellungen an zwei Wochenenden – das muss erst einmal einer nachmachen! Auch bei der letzten Vorstellung war der Saal in „Wischofs Gasthaus“ vollbesetzt.
Die Zuschauer zeigten sich begeistert von der Spielfreude der elf Laiendarsteller. Kein Versprecher, keine Textunsicherheit, die Souffleuse Ilona Lübke langweilte sich. Aber schließlich hatte man auch ein halbes Jahr dafür geprobt. Und was dabei herauskam, konnte sich sehen lassen: Ein Lustspiel in 3 Akten, das durch seine Situationskomik, die hinreißenden Kostüme und die lokalen Bezüge im Text lebte – perfekt umgesetzt von der Theatergruppe Wriedel. „Wenn das so weiter geht, muss ich morgen zu Doktor Vahle“, meinte der groß gewachsene Joachim Hinrichs alias Udo Hufeisen, nachdem er mehrere Male mit seinem Bruder Hans (Reiner Siegismund) unter den Tisch kriechen musste.

Zum Inhalt:

Eugen Wassermann (Jörg Peter) ist ein reicher Großbauer und ein größenwahnsinniger, geldgieriger Erfinder. Auf seinem Hof wird die anfallende Arbeit elektronisch erfasst und vollautomatisch erledigt.
Kein Wunder, wenn die Nachbarin Marta Hufeisen (ErikaThrun) da einmal von oben bis unten von einem Jauchewagen bespritzt wird. Die neueste Erfindung von Mister Waterman, der gerade aus Amerika zurückgekehrt ist, ist eine
Maschine, die aus Kuhmist Trinkwasser machen soll. Sein Ziel ist es, die Lizenz für diese Maschine zu verkaufen und dann nur noch den speziellen Kuhmist dazu zu exportieren – mit einer eigene Fluglinie. Um dies zu erreichen, tyrannisiert er die ganze Gegend, die Familie, Mitarbeiter und die Nachbarn. Verena (Ingetraut Malcharek) und Josef (Uwe Trillmann), die Magd und der Knecht haben mit richtiger Arbeit nicht viel am Hut; Sie tragen nur feine Klamotten. „Wo hast Du denn das Kleid her, Verena?“ „Von ‚KIK’“, antwortet sie. Nun müssen die beiden ihrem Chef von jeder Kuh etwas Dreck und Jauche bringen. „Von Welcher Kuh ist das ?“ fragt Wassermann. Der Knecht probiert und antwortet: „Das ist Freiburger Jauche!“ Das Publikum schüttelte sich vor Ekel. „Mit der Nummer kannst Du bei ‚Wetten dass’ auftreten,“ meint Verena zu Josef.


Nun wird der Hof zur Fabrik umfunktioniert. Diverse Gegenstände u. a. Trichter und eine Waschmaschinentrommel werden auf die Bühne gebracht. Drei Arbeiter in Blaumann und mit gelben Bauhelmen arbeiten strikt nach Kommando und hören auf, wenn die Trillerpfeife erschrillt und verharren dann in ihrer Position bis zum nächsten Pfeifton. Karl Hufeisen (Helmut Klaiber) und seine Söhne Udo und Hans zelebrieren das gleich mehrere Male perfekt – sehr zur Freude des Publikums. Die Arbeiter müssen Pausen einlegen, weil Schwester Elsa (Erika Thrun), die Arbeitssicherheitsexpertin, das von Herrn Wassermann so verlangt. Der schikaniert indes die Nachbarn und die Bürgermeisterin Theresia Schmidt (Eleonore Schmidt), indem er alle Grundstücke der Gemeinde für sein Vorhaben verplant. Kirche und Gemeindebüro werden abgerissen, der Sportplatz wird zum Flughafen. „Wo baue ich jetzt das Spielcasino hin?“ fragt er und sieht dafür kurzentschlossen den Friedhof vor.
Nach 14 Tagen sind die Arbeiter fertig; auf dem gesamten Gemeindegebiet werden 100 000 Emmentaler Kühe gehalten. Jetzt kann Wassermann sich um die Geschäftsabschlüsse kümmern. Scheich „Abdul...“ aus Saudi-Arabien und „Speedy Gonzales“ aus Mexiko reisen an und wollen beide die „Scheißdreck-Maschine“ kaufen. „Was Du geben als Rabatt?“, fragen sie. Aber 10 kg Heidekartoffeln und eine Zitronenpresse reichen ihnen nicht. Nun will Wassermann sogar seine Töchter Heidi (Olga Köhler-Fix) und (Katrin Anja Peter) an die reichen, ausländischen Geschäftsleute ver schachern. Aber die Töchter möchten lieber die Nachbarssöhne Udo und Hans heiraten.

Alles kommt so, wie es kommen muss: Eugen Wassermann unterschreibt die Verträge in Arabisch und Spanisch: Damit hat er der Heirat seiner Töchter mit den Hufnagel-Söhnen ungewollt zugestimmt. Die als Ausländer verkleideten Männer sind nämlich in Wirklichkeit Udo und Hans Hufnagel. Alles wird gut und dem Publikum tat bestimmt vor lauter Lachen der Bauch weh. Die drei Stunden Spielzeit (mit Pausen) vergingen wie im Flug.



Grenzecho.net Belgien

„Airline Wassermann“ im Höhenflug


Laienbühne: Regiedebüt geglückt - Theaterverein Rocherath schafft Sprung in  1. Kategorie.
Mit der Komödie „Airline Wassermann“ wusste die Theatertruppe Rocherath-Kringelt nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury zu begeistern.   

Geld wie Heu – und das ohne den Buckel krummzu machen. Davon träumt Bauer Wassermann. Unddie Erfüllung seines Traumes ist zum Greifen nah.Wie gut für die Zuschauer, dass der Weg zum Reichtum steinig und voller Sackgassen ist.

Der 28-jährige Andreas Jousten feiert mit dem Drei-Akter „Airline Wassermann“ nach Daniel Kaiser sein Regiedebüt.Aufgeführt wurde das Stück am vergangenen Wochenende zwei mal im Saal Jost. Mit seiner temporeichen Inszenierung ebnete Andreas Jousten der Truppe den Weg von der zweiten in die erste Kategorie. Trotz seines jungen Alters ist er ein alter Hase im Theatergeschäft. Er blickt auf zwölf Jahre Bühnenerfahrung zurück. Spätestens seit seiner Rolle als Opa Ratzel im Alter von 20 Jahren ist er eine feste Größe auf der Rocherather Bühne.
Seinen Vorgänger und Präsidenten Helmut Roth zog es nach vier Jahren wieder auf die Bühne. Er mimt mit Inbrunst den cholerischen Bauern Wassermann, der in seinem Größenwahn die eigenen Töchter „sozusagen als Rabattmärkchen“ an seine Geschäftspartner verscherbelnmöchte. „Vater ist hirntot“, konstatieren diese. Doch nichtnur sie stehen dem Betreiber des High-Tech-Hofes bei der Verwirklichung seiner Träume im Weg. Wer am Ende die Oberhand behält, soll ein Geheimnis bleiben.

Doch soviel sei zum ersten Akt gesagt: Zwei Hauptdarsteller der letzten Jahre geben die Volltrottel und reißen das Publikum ab der ersten Szene in ihren Bann. Zwei junge Männer verbringen den größten Teil des ersten Aktes unter dem Tisch. Zwei Ehepartner (im richtigen Leben) lesen sich mit größtem Genuss als Nachbar und Nachbarin die Leviten. Mit der Wahl des Stückes hat der Theaterverein Rocherath-Krinkelt den Nerv seines Publikums getroffen. Bei der Premiere am Samstag beschenkte es die Darsteller gleich dutzendfach mit Szenenapplaus und trieb sie so zu Höchstleistungen an. Die Jury lobte die spielerische Leistung des Ensembles, sein Tempo, sein Timing und seinen Einfallsreichtum. Wer sich davon überzeugen möchte, hat dazu noch eine Gelegenheit: Zum dritten und letztel Mal hebt die „Airline Wassermann“ am zweiten Weihnachtstag um 20.15 Uhr im wiedereröffneten Saal Jost (ehemals Kalpers) in Krinkelt ab.



Schwäbische Zeitung


Wenn aus Kuhmist Wasser wird


Turbulent geht es bei der Theateraufführung „Airline Wassermann“ auf der Bühne zu.

Adelmannsfelden sz Schauplatz der Adelmannsfelder Theateraufführung in der voll besetzten Otto-Ulmer-Halle ist das Wohnzimmer auf einem Bauernhof. Wobei es sich bei dem Bauernhof um keinen gewöhnlichen Hof handelt, sondern um einen besonders modernen Betrieb, wo sogar der Mist Gold wert ist.

Die Premiere des Lustspiels „Airline Wassermann“ von Daniel Kaiser begeisterte am Donnerstagabend die Besucher. Die Laiendarsteller des Theaterbrettles spielten glaubhaft und überzeugend die verschiedenen Charaktere und sorgten mit ihrer Mimik und Gestik beim Publikum immer wieder für Lachsalven und Zwischenapplaus.

Das turbulente Stück handelt vom Großbauer und Erfinder Eugen Wassermann (Otto Feil), auf dessen Hof alles elektronisch erledigt wird. Seine Magd Verena (Stephanie Härer) und sein Knecht Josef (Uwe Vogt) können fast alles im Ausgehkleid oder Anzug per Knopfdruck erledigen. Mit seiner neuesten Erfindung macht Wassermann aus Kuhmist Trinkwasser. Er hofft, damit ans große Geld zu kommen. Zur Umsetzung will er Flächen aufkaufen und einen Flugplatz bauen, um mit der eigenen „Airline Wassermann“ den komprimierten „Scheißdreck“ seiner geplanten 100000 Emmentaler Kühe in alle Welt zu exportieren.

Bürgermeisterin Theresia Enger (Ines Beyrle) und der örtliche Gemeinderat sind jedoch nicht bereit, hierfür Flächen zu verkaufen, sodass Wassermann, sehr zum Ärger seiner Frau Doris (Melanie Häußler) das Wohnzimmer in eine Fertigungshalle für die erste Maschine umfunktioniert.

Arbeiten im Akkord

Arbeiter arbeiten dort auf Kommando im Akkord und eine Krankenschwester sorgt dafür, dass alles auch medizinisch seine Ordnung hat. Für die turbulente Handwerkerszene schlüpfen einige der Hauptdarsteller schnell mal in eine andere Rolle, was mit dem bewährten Masken- und Requisitenteam mit Helga Winter und Andrea Vogt im Hintergrund auch reibungslos gelingt.

Wassermann findet mit einem reichen arabischen Scheich (Alexander Kreuzer) und einem feurigen Mexikaner (Marius Schmidt) schnell erste Interessenten für seine Maschine. Als Rabatt soll es dafür seine beiden Töchter Heidi (Mona Riek) und Katrin (Lea Vogt) als Heiratszugabe geben. Die beiden Töchter sind jedoch mit den Söhnen Udo (Alexander Kreutzer) und Hans (Marius Schmidt) des armen Nachbarn Karl Hufeisen (Helmut Vogt) und dessen Frau Marta (Regina Schanda) in Liebe verbunden und mit den Heiratsplänen ihres Vater ganz und gar nicht einverstanden. Energisch wehren sie sich gegen die Pläne des tyrannischen, geldgierigen und größenwahnsinnigen Vaters.