Die Premiere des Lustspiels „Airline Wassermann“ von Daniel Kaiser begeisterte am Donnerstagabend die Besucher. Die Laiendarsteller des Theaterbrettles spielten glaubhaft und überzeugend die verschiedenen Charaktere und sorgten mit ihrer Mimik und Gestik beim Publikum immer wieder für Lachsalven und Zwischenapplaus.
Das turbulente Stück handelt vom Großbauer und Erfinder Eugen Wassermann (Otto Feil), auf dessen Hof alles elektronisch erledigt wird. Seine Magd Verena (Stephanie Härer) und sein Knecht Josef (Uwe Vogt) können fast alles im Ausgehkleid oder Anzug per Knopfdruck erledigen. Mit seiner neuesten Erfindung macht Wassermann aus Kuhmist Trinkwasser. Er hofft, damit ans große Geld zu kommen. Zur Umsetzung will er Flächen aufkaufen und einen Flugplatz bauen, um mit der eigenen „Airline Wassermann“ den komprimierten „Scheißdreck“ seiner geplanten 100000 Emmentaler Kühe in alle Welt zu exportieren.
Bürgermeisterin Theresia Enger (Ines Beyrle) und der örtliche Gemeinderat sind jedoch nicht bereit, hierfür Flächen zu verkaufen, sodass Wassermann, sehr zum Ärger seiner Frau Doris (Melanie Häußler) das Wohnzimmer in eine Fertigungshalle für die erste Maschine umfunktioniert.
Arbeiten im Akkord
Arbeiter arbeiten dort auf Kommando im Akkord und eine Krankenschwester sorgt dafür, dass alles auch medizinisch seine Ordnung hat. Für die turbulente Handwerkerszene schlüpfen einige der Hauptdarsteller schnell mal in eine andere Rolle, was mit dem bewährten Masken- und Requisitenteam mit Helga Winter und Andrea Vogt im Hintergrund auch reibungslos gelingt.
Wassermann findet mit einem reichen arabischen Scheich (Alexander Kreuzer) und einem feurigen Mexikaner (Marius Schmidt) schnell erste Interessenten für seine Maschine. Als Rabatt soll es dafür seine beiden Töchter Heidi (Mona Riek) und Katrin (Lea Vogt) als Heiratszugabe geben. Die beiden Töchter sind jedoch mit den Söhnen Udo (Alexander Kreutzer) und Hans (Marius Schmidt) des armen Nachbarn Karl Hufeisen (Helmut Vogt) und dessen Frau Marta (Regina Schanda) in Liebe verbunden und mit den Heiratsplänen ihres Vater ganz und gar nicht einverstanden. Energisch wehren sie sich gegen die Pläne des tyrannischen, geldgierigen und größenwahnsinnigen Vaters.